Bedrohung für zehntausende Menschen
Das Bistum Limburg und der Caritasverband für die Diözese Limburg unterstützen die Betroffenen des Kachowka-Dammbruchs in der Ukraine mit 50.000 Euro. „Die Bedrohung für zehntausende Menschen und die Auswirkungen auf die Landwirtschaft und die Umwelt sind alarmierend. Es ist herzzerreißend zu erfahren, dass ganze Gemeinschaften ihre Häuser, ihre Lebensgrundlage und den Zugang zu sauberem Wasser verlieren könnten. Wir danken der Caritas und anderen Hilfsorganisationen, die ihre Anstrengungen verstärkt haben, um den Menschen vor Ort zu helfen und die notwendige Unterstützung bereitzustellen“, sagt der Limburger Bischof Georg Bätzing. Es sei wichtig, dass humanitäre Hilfe schnell und effektiv bereitgestellt werde, um den Opfern zu helfen und die Grundbedürfnisse der betroffenen Gemeinschaften zu decken.
„Die Situation im Überschwemmungsgebiet ist weiterhin unübersichtlich. Das Kriegsgeschehen erschwert die Hilfsmaßnahmen vor Ort und überlagert die gewaltige Not tausender Menschen“, erklärt Diözesancaritasdirektor Dr. Karl Weber. Derzeit könne man die langfristigen Folgen des Dammbruchs noch nicht abschätzen. „Sicher ist aber, dass die ohnehin vom Krieg betroffenen Menschen unsere neuerliche Hilfe und Solidarität benötigen, um diese Situation zu überstehen.“ Das Bistum und der Caritasverband bitten um weitere Spenden für die Betroffenen.
Caritas verteilt Trinkwasser und Lebensmittelpakete
Vor Ort leisten Teams der ukrainischen Caritas humanitäre Nothilfe. Nach Informationen von Caritas international, dem internationalen Hilfswerk des Deutschen Caritasverbandes, wurden bereits mehr als 6.900 Liter sauberes Trinkwasser und 10.000 Lebensmittelpakete ausgegeben. Außerdem wurden 8.000 Hygienepakete verteilt und Generatoren aufgestellt, um Wasser abzupumpen und die betroffenen Gebiete mit Elektrizität zu versorgen. Einige Einsatz-Teams sind im Katastrophengebiet unterwegs, um zielgenaue Hilfen einzuleiten. Andere Mitarbeitende nehmen an Bahnhöfen evakuierte Menschen in Empfang und unterstützen sie in Hilfszentren sowohl psychologisch als auch mit materiellen Gütern. Bisher wurden mehr als 2.400 Menschen, darunter 120 Kinder, erfolgreich evakuiert.
Durch die Zerstörung des Dammes am Fluss Dnipro wurden 70 Siedlungen überflutet. Direkt betroffen sind Schätzungen nach mehr als 16.000 Menschen. Die Hilfsmaßnahmen werden durch den anhaltenden Beschuss erschwert. Das genaue Ausmaß der Katastrophe lässt sich vermutlich erst nach dem Absinken des Pegelstandes abschätzen.
Wir bitten um Ihre Spende:
Spendenkonto Caritas international
Stichwort: Nothilfe Ukraine
IBAN: DE88 6602 0500 0202 0202 02
BIC: BFSWDE33KRL
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