Benvenuti! Willkommen!
„Der Petersplatz ist immer schön, aber mit euch ist er noch viel schöner.“ Mit diesen Worten hat Papst Franziskus am Dienstag, 30 Juli 2024, die etwa 50.000 Ministrantinnen und Ministranten aus 20 Ländern begrüßt, die zur Internationalen Ministrantenwallfahrt (Miniwallfahrt) nach Rom gekommen sind. Der Papst fuhr zu Beginn der Audienz über den Petersplatz und die jungen Menschen, darunter knapp 800 Teilnehmende aus dem Bistum Limburg, jubelten ihm zu.
Gemeinsam auf den Petersplatz ziehen
Trotz Temperaturen weit über 30 Grad Celsius pilgerten tausende junge Menschen auf den Petersplatz, um die Audienz speziell für die Messdienerinnen und Messdiener mit Papst Franziskus zu erleben. „Wir sind als Fangruppe aus dem Bistum Limburg von der Engelsburg aus auf den Petersplatz gezogen. Die Stimmung war echt super“, sagt Messdienerin Theresa. Ihre Gruppe aus den Pfarreien Maria Himmelfahrt im Taunus und St. Franziskus und Klara saßen relativ weit vorne, mittig auf dem Petersplatz. „Als der Papst kam, sind wir dann an den Zaun gerannt und haben ihm zugewinkt und er hat zurückgewinkt“, erzählt Katharina, die in der Pfarrei St. Franziskus und Klara dient, von dem besonderen Moment, als der Papst ganz nah vorbeifuhr.
Zwei wichtige Worte
Papst Franziskus richtete einige Worte an die jungen Menschen und griff das Leitwort der Wallfahrt „Mit dir“ (Jes 41,10) auf. Ihn beeindrucke das Motto, „weil es alles in zwei Worten sagt“, so der Papst. Jesus sage zu jeder und jedem der Messdienerinnen und Messdiener: „‚Ich bin mit dir‘, aber nicht mit Worten, sondern in jener Tat, in jenem Zeichen der Liebe, das die Eucharistie ist“, so der Papst. „Das ‚mit dir‘ Jesu wird dank seiner Liebe zu meinem, zu deinem, zu unserem ‚mit dir‘, das wir einander schenken können“, sagte Papst Franziskus. Er bedankte sich bei den Ministrantinnen und Ministranten dafür, dass sie als Pilgerinnen und Pilger nach Rom gekommen seien, um miteinander die Freude zu teilen, zu Jesus zu gehören. Die deutschsprachigen Teilnehmenden freuten sich besonders darüber, dass Papst Franziskus die Messdienerinnen und Messdiener zu Beginn der Audienz auf Deutsch grüßte und den Schlusssegen auf Deutsch spendete. Der Papst nahm sich zum Ende der Audienz Zeit dafür, in den Pilgerheften einiger Messdienerinnen und Messdiener zu unterschreiben, Hände zu schütteln und ein paar Worte zu wechseln.
Gute Stimmung auf dem Petersplatz
Für die besondere Atmosphäre auf dem Petersplatz sorgte auch die Musik. „Die Stimmung auf dem Platz war einfach atemberaubend. Und diese riesige Menschenmasse zu sehen, die die Musik und das Zusammensein feiert, war einfach krass“, sagt Schlagzeuger Hedrik Lieser von der Band Syndikath aus dem Bistum Limburg. Rückenwind gab den Musikerinnen und Musikern der Chor der Nationen, mit dabei waren zehn Sängerinnen und Sänger aus dem Bistum Limburg. „Bei der Audienz war ich gar nicht nervös, sondern einfach nur dankbar. Es war jede Minute der Anstrengung im Vorfeld wert“, so Thomas Klima, Head of Musik der Papstaudienz. Für besondere Gänsehautmomente bei der Band sorgte die Gelegenheit, auf dem Petersplatz auch eigene Kompositionen spielen zu dürfen. „Es gab ein paar Songs, da habe ich ganz viele Hände von den jungen Leuten auf dem Petersplatz in der Luft gesehen“, sagt Gitarrist André Vaccaro. „Die Band hat echt toll gespielt. Wir hatten so eine gute Stimmung in unserer Gruppe“, ergänzt Ministrantin Carolina. Wo es zur Stimmung der Lieder passte, klatschten die Ministrantinnen und Ministranten mit.
Als Gruppe Rom erleben
Die Messdienerinnen und Messdiener aus dem Bistum Limburg sind schon seit Sonntag, 28. Juli, in Rom und besichtigten bereits einige Sehenswürdigkeiten, darunter die Spanische Treppe, die Sebastians Katakombe oder den Petersdom. Erkennbar ist die Gruppe der Limburger Minis an den Strohhüten mit rotem Band und dem Schlüsselband, das bei Minis aus anderen Bistümern und Ländern besonders begehrt zum Tauschen ist. Die Messdienerinnen und Messdiener aus St. Birgid in Wiesbaden berichteten von vielen netten Begegnungen mit anderen Minis in Rom. „Wenn man als Kirche unterwegs ist, ist man auch immer unterwegs mit Nächstenliebe und Offenheit. Das zeigt sich bei allen, die auf der Romwallfahrt mit dabei sind“, so die Erfahrung von Elisabeth aus der Pfarrei St. Birgid in Wiesbaden. „Mein Highlight war bisher, dass ich in unserer ersten Messe in Rom die Lesung lesen durfte und damit ein Teil von dem Gottesdienst sein durfte“, so Victoria, die ebenfalls in St. Birgid dient. Jeden Tag feiert die Gruppe aus dem Bistum Limburg einen gemeinsamen Gottesdient mit Bischof Dr. Georg Bätzing. Er begleitet die Messdienerinnen und Messdiener aus dem Bistum Limburg die gesamte Wallfahrt über und trifft sich täglich mit Gruppen zum gemeinsamen Frühstück, Eis essen oder Gottesdienst feiern. Besonders freuen sich die Messdienerinnen und Messdiener nun auf den Limburger Abend mit guter Live-Musik und vielen Aktionen am Freitag.