Die Weichen für 2024 sind gestellt
Neben der Vorstellung des Abschlussberichtes I-MHG durch Caspar Söling und der neuen Fachstelle gegen Gewalt, haben Trafo 3 und der Bistumshaushalt im Mittelpunkt der 18. Arbeitssitzung des Bistumsteams am Dienstag, 28. November 2023, im Priesterseminar gestanden.
Der bischöfliche Beauftragte für die Implementierung der Maßnahmen aus dem Folgeprojekt der MHG-Studie Caspar Söling zog eine positive Bilanz zum Abschluss des Projektes. Von 64 verschiedenen Maßnahmen wurden lediglich vier nicht umgesetzt. Wesentliche Ergebnisse des Projektes sind auf der Website „Sicher Sein. Betroffene hören – Missbrauch verhindern“ des Bistums zu finden. Söling verwies darauf, dass das Thema mit dem Abschluss des Projektes nicht erledigt sei und nun in der Verantwortung des Stabsbereiches Aufsicht und Recht weitergeführt werden müsse. Hierzu gehören unter anderem die Herausgabe von jährlichen Compliance-Berichten und der Aufbau einer neuen Fachstelle gegen Gewalt.
Trafo 3 in der Spur
Eine Zwischenbilanz zu Trafo 3 zog das Bistumsteam in der Diskussion um die Neuausrichtung des Projektmanagementbüros (PMO), die aufgrund des Ausscheidens von Alexandra Schmitz und Johannes Weuthen erforderlich ist. Der von Bernadette Schwarz-Boenneke und Sandro Frank vorgestellte Vorschlag, das PMO zukünftig durch ein Fachteam „Prozessmanagement“ zu ersetzen und mit der Steuerung ein Beratungs- und Entscheidungsteam „Trafo 3“ zu beauftragen, wurde im Bistumsteam grundsätzlich begrüßt. Generalvikar Wolfgang Pax unterstrich, dass in diesem Vorschlag die drei Dimensionen des Transformationsprozesses, nämlich Kulturwandel, Kirchenentwicklung und Organisationsentwicklung, gut verbunden werden.
Für das weitere Vorgehen beschloss das Bistumsteam die Bildung einer Arbeitsgruppe, die mit der Vergewisserung des aktuellen Umsetzungsstandes und der Vorbereitung einer Beschlussempfehlung für ein „Beratungs- und Entscheidungsgremium Trafo 3“ für das Bistumsteam am Dienstag, 30. Januar 2024, beauftragt wurde. Zudem wurde beschlossen, eine Arbeitsgruppe zur Erarbeitung eines Verfahrensvorschlags zum Besetzungsverfahren der Regionalleitungen zu bilden. Der Vorschlag soll dann im Bistumsteam am Dienstag, 16.Januar 2024, beraten und beschlossen werden.
Haushalt im Plan
Um Bilanzen ging es natürlich auch bei der Beratung des Haushaltes 2024 und die Entwicklung einer kurz-, mittel- und langfristigen Strategie zur Sicherstellung eines ausgeglichenen Bistumshaushaltes. Ausgehend von der Diskussion beim Bistumsteam am 7. November wurde der Haushaltsentwurf für 2024 nach einer Vorstellung der Eckdaten durch Dr. Alexander Schmitt, Abteilungsleiter Haushalt und Rechnungswesen, und den Diözesanökonom Thomas Frings nochmals im Bistumsteam diskutiert und bewertet. Das strukturelle Defizit zwischen zurückgehenden Kirchensteuereinnahmen und steigenden Kosten schließt ein „Weiter so“ aus. Es muss ein Konzept entwickelt werden, das die inhaltlichen Aufgaben und Ziele des Bistums in der Verantwortung der Finanzierbarkeit und wirtschaftlichen Sicherung des Haushaltes gestaltet. Auf diesem Hintergrund wurde der Haushaltsentwurf für 2024 durch das Bistumsteam bestätigt und die Verwaltung beauftragt, bis Mitte des kommenden Jahres, ein entsprechendes Konzept vorzulegen.
Die nächste Arbeitssitzung des Bistumsteams ist am Dienstag, 12. Dezember.