16.10.2013
Dienst und Zeugnis
LIMBURG/FRANKFURT - Drei Priester feiern im Oktober ihren Geburtstag und blicken auf 75 und 80 Lebensjahre zurück. Zudem gratuliert das Bistum zum 40-jährigen und zum 60-jährigen Priesterjubiläum.
Pater Prof. Dr. Johannes Beutler SJ vollendete am 3. Oktober sein 80. Lebensjahr. Von 1952 bis 1954 studierte Pater Beutler für das Bistum Osnabrück Theologie in St. Georgen. Dann entschloss er sich, Mitglied der Gesellschaft Jesu zu werden. Er trat am 26. April 1954 ins Noviziat ein, das damals in Eringerfeld bei Paderborn durchgeführt wurde. Nach dem zweijährigen Noviziat war er von 1956 bis 1958 in Pullach (bei München) und vertiefte dort seine Philosophiestudien. Von 1958 bis 1960 wirkte Pater Johannes Beutler als Präfekt im Aloysiuskolleg in Bad Godesberg, bevor er von 1960 bis 1964 in St. Georgen sein Theologiestudium absolvierte. Am 27. August 1963 wurde er im Frankfurter Dom von Bischof Kempf zum Priester geweiht. An das St. Georgener Theologiestudium schloss sich das sog. "Tertiat" - eine geistliche Besinnungszeit - in Wépion in Belgien an. 1965 bis 1971 folgten Aufbaustudien in Rom, die er 1972 in Frankfurt mit dem Doktorat in der Exegese des Neuen Testamentes abschloss. Danach gehörte Pater Johannes Beutler als Neutestamentler zur Hochschule St. Georgen. Dort übernahm er mehrfach Leitungsaufgaben. Im November wechselte er schließlich nach Rom, wo er an der Gregoriana und am Bibelinstitut Exegese dozierte. Im Juni 2007 kehrte Pater Johannes Beutler nach Frankfurt ins Ignatiushaus zurück, in dem er bis heute lebt. In den folgenden Jahren arbeitete der Neutestamentler stringent an seinem großen Kommentar zum Johannesevangelium weiter. Der Kommentar ist abgeschlossen und liegt seit Mitte September als dessen Lebenswerk im Buchhandel vor. In den letzten Jahren hat sich Pater Johannes Beutler immer wieder zu seelsorgerlichen Einsätzen in verschiedenen muttersprachlichen Gemeinden bereit erklärt.
Pfarrer i.R. Giovanni de Florian feierte am Samstag, 5. Oktober, seinen 80. Geburtstag. Er wurde in Tesero (Trento/Italien) geboren und am 14. März 1959 in Trento zum Priester geweiht. Im November 1977 begann er in Frankfurt als Leiter der Italienischen Mission seine Tätigkeit, die er bis 2001 ausführte. 1979 bis 1999 engagierte sich Giovanni de Florian als stellvertretender Dekan, zunächst im Dekanat Frankfurt-Mitte, danach im Dekanat Frankfurt-Dom. Seit dem 1. Januar 2002 ist Pfarrer de Florian in Ruhestand; er wirkte weiter als Subsidiar im Städtischen Krankenhaus Frankfurt-Höchst. Im Sommer 2011 ist er nach Italien gezogen.
Pater Pfarrer Johannes Moosmann SAC wird am Dienstag, 22. Oktober, 75 Jahre alt. Er wurde am 17. Juni 1966 in Augsburg zum Priester geweiht. Erst mit 66 Jahren fing für den gebürtigen Schwarzwälder das Leben als Pfarrer an. In Rom hat Pater Moosmann einige Jahre während des Studiums verbracht. Nach seinem Studium und der Priesterweihe übernahm Johannes Moosmann vielfältige Aufgaben für die Gemeinschaft der Pallottiner: Nach einer fünfjährigen Dozentenzeit für Neues Testament an der Philosophisch-Theologischen Hochschule der Gemeinschaft in Vallendar, leitete er verschiedene Niederlassungen der Pallottiner in Süddeutschland. Sieben Jahre arbeitete er auch als Missionssekretär und war für die pallottinischen Missionen in Indien, Brasilien und Uruguay zuständig. Am 1. August 2005 wurde Pater Moosmann zum Pfarrer von Hillscheid ernannt.
Sein 40-jähriges Priesterjubiläum feierte am Donnerstag, 10. Oktober, Pfarrer i.R. Rainer Prade. Seine Priesterweihe erhielt er 1973 in Rom. In Rüdesheim arbeitete er von Mai bis September 1979, in Wetzlar von 1979 bis 1981 und in Oberursel von 1981 bis 1985 als Kaplan. Als Pfarrer ging Rainer Prade 1985 nach Katzenelnbogen. Dort war er bis Ende September 2005 tätig. In der Zeit von 1990 bis 1999 war er stellvertretender Dekan im Dekanat Limburg/Diez. Von September bis Ende Oktober 1995 betreute er als Pfarrverwalter die Gemeinden Aarbergen-Daisbach und Aarbergen-Michelbach. Im gleichen Zeitraum war er leitender Priester der Gemeinde Hohenstein. Von Januar 2000 bis Ende September 2005 war Rainer Prade Priesterlicher Leiter des Pastoralen Raums Katzenelnbogen. Als Pfarrer ging er am 1. Dezember 2005 nach St. Josef, Aarbergen-Daisbach, und St. Bonifatius, Aarbergen-Michelbach, wo er die dortigen Gemeinden bis März 2008 betreute. Außerdem wirkte er im gleichen Zeitraum als Priesterlicher Leiter des Pastoralen Raums Taunusstein und Aarbergen-Hohenstein. Im März 2008 ging Pfarrer Rainer Prade in den Ruhestand.
Pfarrer i.R. Heribert Schmitt blickt am Freitag, 25. Oktober auf 60-jährigen priesterlichen Dienst zurück. In Niederbrechen arbeitete er von 1954 bis 1957, in Hadamar von 1957 bis 1960 und in Frankfurt-Höchst von 1960 bis 1962 als Kaplan. Von 1963 bis 1969 war er in der Gemeinde St. Matthias in Frankfurt als Pfarrvikar tätig. 1969 wurde Heribert Schmitt dort zum Pfarrer ernannt. Darüber hinaus betreute er von 1971 bis 1976 und von April 1976 bis 1979 als Dekan das Dekanat Frankfurt West. Als stellvertretender Dekan war er dort von 1980 bis 1984 tätig. Ab Mitte Januar 1989 bis Ende April 1996 betreute Heribert Schmitt die Gemeinde Heilig Kreuz in Bad Homburg als Pfarrer; von Mai 1996 bis Ende August 1996 war er dort Pfarrverwalter. Zum 1. September 1996 übernahm er einen Subsidiarsauftrag in der Kur- und Altenheimseelsorge in Bad Homburg (Rehabilitationsklinik Wingertsberg; Klinik Dr. Baumstark GmbH; Wicker-Klinik KG und Altenwohnheim Kurstift und Rind´sches Bürgerstift). Seit 1. Mai 1996 ist Pfarrer Heribert Schmitt im Ruhestand.