Erdbeeren ernten vor der Familienkirche
Vor der Familienkirche Herz Jesu kann jetzt gesät, gegossen, gepflegt und irgendwann auch geerntet werden: Gemeinsam haben hier Kinder und Erwachsene am letzten Samstag im März fleißig gewerkelt und acht Hochbeete für die Saison vorbereitet. Aktiv mit dabei waren die Initiatorinnen der Aktion, Gemeindereferentin Verena Nitzling, die in der Pfarrei St. Marien für innovative Projekte mit Familien zuständig ist, und Heike Krines vom Caritasverband Hochtaunus. Krines ist Ansprechpartnerin im Sozialraumbüro Gartenfeld und Berliner Siedlung. Auch die Finanzierung wurden von den beiden Projektstellen anteilig übernommen.
Zum Start wurden Schaufeln, Eimer und eine Schubkarre vom Parkplatz heran geschafft. Danach stand der gemeinschaftliche Aufbau der Beete auf dem Programm - vier von ihnen wurden rückenschonend gleich noch eine Etage höher zusammen gebastelt. Den Hasendraht festtackern, der vor Wühlmäusen und anderen Nagern schützt, durften ausnahmsweise nur die Erwachsenen. Beim Auskleiden der Innenwände mit wasserfester Noppenfolie waren die jüngeren Teammitglieder wieder engagiert mit dabei, ebenso wie beim sorgsamen, schichtweisen Befüllen. Ganz unten legten die großen und kleinen Gärtnerinnen und Gärtner Zweige, Wurzelhölzer oder auch Steine hinein, danach ebenfalls noch einigermaßen grobes Naturmaterial. Zuletzt kamen Kompost und schließlich Erde in die Hochbeete, die von außen noch mit Holzlasur gestrichen wurden.
"Hoffentlich klaut niemand die Erdbeeren"
„Als Rentnerin suche ich nach einer neuen Aufgabe und wollte immer schon gerne gärtnern“, meinte eine der Beteiligten. Sie freue sich auf Tomaten, Kräuter und, wie der kleine Justus, auf die ersten Erdbeeren. „Hoffentlich klaut die niemand“, sorgte sich der Achtjährige, der in jedem Fall abends zum Naschen kommen will. „Wir haben keinen eigenen Garten und eigentlich auch keine Erfahrung damit, aber gemeinsam wird hier hoffentlich was wachsen“, lautete das Resümee einer der Familien. Dass dieser Wunsch in Erfüllung geht, davon ist Verena Nitzling allemal überzeugt. „Das war heute ein guter Beginn“, sagte sie im Anschluss und freute sich über die erlebte gegenseitige Hilfsbereitschaft: „Da wird viel wachsen, neben Obst und Gemüse auch Gemeinschaft, Vertrauen und Austausch.“