Jugendpolitische Mittagpause im Landtag
Der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) hat am 19. September rheinland-pfälzische Landtagsabgeordnete zu seiner „Jugendpolitischen Mittagspause“ eingeladen. Zu den Gesprächen in Mainz kamen unter anderem der Präsident des rheinland-pfälzischen Landtages, Hendrik Hering, Jugendministerin Anne Spiegel und Kulturminister Konrad Wolf. Zahlreiche Abgeordnete und die jugendpolitischen Sprecher der Fraktionen nutzten die Möglichkeit, sich mit den Diözesanvorsitzenden der rheinland-pfälzischen BDKJ-Verbände Mainz, Speyer, Trier und Limburg auszutauschen.
Florian Tausch, BDKJ-Diözesanvorsitzender im Bistum Limburg machte sich in den Gesprächen für Veränderungen in der Klimapolitik stark: „In den Gesprächen war „Fridays for Future“ ein großes Thema: Hier beteiligen sich Jugendliche politisch und suchen ihre eigenen Formen. Wir finden das gut so. Meinen Gesprächspartnern war wichtig, dass auf Protest auch Lösungsvorschläge folgen müssten. Sie forderten von den Demonstrantinnen und Demonstranten ein Abwägen von ökonomische und klimapolitische Forderungen.“ Der BDKJ habe deutlich gemacht, dass er das Engagement der Jugendlichen, insbesondere mit Blick auf die Klimapolitik, die die Zukunft aller stark beeinflussen würde, sehr schätze.
Lena Schmidt, BDKJ-Diözesanvorsitzende im Bistum Speyer, sprach unter anderem mit dem CDU-Landtagsabgeordneten Horst Gies. „Ich habe für unsere Forderung nach einer Wahlalterabsenkung geworben“, sagte Schmidt. Zudem habe sie für eine breitere politische Bildung, die Voraussetzung für eine Wahlentscheidung und Wahlmotivation sei, geworben. „Mit der entsprechenden Vorbereitung fühlen sich junge Menschen ermutigt, zur Wahl zu gehen. Wenn diese Vorbereitung fehlt, ist auch das Interesse gering. Wir brauchen mehr Stimmen junger Menschen: Die Gesellschaft überaltert und die Interessen junger Menschen werden sonst nicht adäquat vertreten.“ Rebecca König, BDKJ-Diözesanvorsitzende im Bistum Mainz sprach sich ebenfalls für die Absenkung des Wahlalters aus. Sie führte den Grundsatz der Gleichheit an: „Es darf keine Altersgrenze geben, wenn es um Teilhabe an demokratischen Prozessen geht.“
Susanne Kiefer, BDKJ-Diözesanvorsitzende im Bistum Trier freute sich, dass die „Jugendpolitische Mittagspause“ auch in diesem Jahr wieder möglich war: „Die Mittagspause vor Ort zu nutzen, um Schwerpunkte der Arbeit und jugendpolitische Forderungen kontrovers zu diskutieren, ist eine großartige Chance.“ Im direkten Gespräch könne man sich konkreter mit Positionen auseinanderzusetzen und argumentieren. (BDKJ/clm)
Die Landestelle Rheinland-Pfalz koordiniert die Verbandsarbeit des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend in den rheinland-pfälzischen Bistümern Speyer, Mainz, Trier und Limburg. www.bdkj-rlp.de