Junge Menschen mit Behinderung in den Blick nehmen
Am Samstag, 13. April 2024, startet die Woche für das Leben. In diesem Jahr steht sie unter dem Motto „Generation Z(ukunft): Gemeinsam. Verschieden. Gut.“ In dieser Woche sollen die Lebenswirklichkeiten Jugendlicher und junger Erwachsener mit Behinderung in den Mittelpunkt gestellt werden. Die Woche wird im Sankt Vincenzstift in Aulhausen bei Rüdesheim eröffnet. Das Sankt Vincenzstift ist eine katholische Einrichtung, die Menschen mit Behinderung unter anderem verschiedene Wohnformen, Schulen und Werkstätten bietet. In der Marienkirche, die bekannt dafür ist, dass sie von Künstlerinnen und Künstlern mit Behinderung gestaltet wurde, feiern Bischof Georg Bätzing, Bischof von Limburg und Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz, und Bischöfin Kirsten Fehrs, Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, einen ökumenischen Eröffnungsgottesdienst. Im Anschluss an den Gottesdienst gibt es ein Begegnungsfest auf dem Gelände des Vincenzstifts.
Broschüre erschienen
Passend zur Woche für das Leben vom 13. April bis 20. April 2024 hat die Deutsche Bischofskonferenz in Verbindung mit dem Kirchenamt der Evangelischen Kirche in Deutschland eine digitale Themenbroschüre veröffentlicht. Sie führt mit Fachbeiträgen, Interviews und interaktiven Möglichkeiten in das Motto der Woche für das Leben ein.
In der digitalen Broschüre, die zusätzlich als barrierefreies PDF verfügbar ist, erzählt beispielsweise der Vorsitzende des Bundesverbandes Caritas Behindertenhilfe und Psychiatrie, Wolfgang Tyrychter, von den Wünschen und Hoffnungen von Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen und beschreibt Lösungen, mit denen Hürden auf dem Weg zur Inklusion abgebaut werden können. Sebastian Müller von der Katholischen Jugendfürsorge Regensburg gibt Einblicke, wie Leichte Sprache dazu beitragen kann, Menschen mit Behinderungen eine bessere Teilhabe zu ermöglichen. Außerdem berichten Teilnehmende eines Exerzitienprojekts für Jugendliche mit und ohne Behinderungen in einem Videointerview von ihren Erlebnissen und ihren daraus gewonnenen Erkenntnissen für eine inklusive Zukunft.
Gesellschaftliche Teilhabe ermöglichen
Im Vorwort zur Broschüre bekräftigen der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Dr. Georg Bätzing, und die amtierende Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Bischöfin Kirsten Fehrs: „Der Mensch als Ebenbild Gottes und eine Kirche, die alle Glieder umfasst, die sich in dem einen Leib Christi vereinen, bilden die Grundlage unseres Glaubens. So ist es unsere Aufgabe, jedem und jeder eine umfassende gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen. Und wenn die Bedürfnisse, Sorgen und Wünsche junger Menschen mit Behinderungen in unserer Gesellschaft nicht gesehen und berücksichtigt werden, ist es an uns, diese sichtbar zu machen und mit all unserer Kraft für weniger Barrieren zu sorgen.“