Mehr als Schall und Rauch
Bischof Georg Bätzing weiht in einem feierlichen Gottesdienst am Sonntag, 20. Oktober, um 18:30 Uhr die neue Glocke für den Limburger Georgsdom. Sie trägt den Namen der heiligen Katharina Kasper, Gründerin der Armen Dienstmägde Jesu Christi (ADJC), die vielen als Dernbacher Schwestern bekannt sind. Vor einem Jahr wurde Katharina Kasper in Rom durch Papst Franziskus heiliggesprochen.
Bischof Bätzing wird ein Gebet über die Glocke sprechen und sie dann mit Weihwasser, Weihrauch und Chrisam segnen. Anschließend wird die Glocke für alle hörbar angeschlagen. Sie soll an das Beispiel der Nächstenliebe und Verbundenheit mit Gott erinnern, das die heilige Katharina gegeben hat.
Nach der Weihe ist die Glocke noch für einige Wochen im Dom für die Öffentlichkeit zu sehen. In der zweiten Novemberhälfte wird sie im Glockenstuhl des Südturms des Doms aufgehängt und findet ihren Platz neben der Bernhards-Glocke. Sie ist damit die achte und kleinste Glocke des Domgeläutes und wird beim Festgeläut zukünftig als erste angeschlagen.
Die 380 Kilogramm schwere Katharina-Glocke wurde in der Glockenmanufaktur Petit und Gebr. Edelbrock in Gescher im Münsterland gegossen. Seit August steht sie im Limburger Dom und kann mit einem bereitgestellten Hammer angeschlagen werden.
Auf der Glocke findet sich die Inschrift: „Vom Geist bewegt - Heilige Katharina Kasper bitte für uns“, darunter Geburts- und Sterbedatum Katharina Kaspers sowie das Datum ihrer Heiligsprechung. Die neue Glocke erklingt im Ton c". Sie besteht aus 78 Prozent Kupfer und 22 Prozent Zinn. Das Abklingverhalten nach dreimaligem Klöppelanschlag beträgt in Sekunden 105/ 15/ 13 (Unterton/ Prim/ Terz).