Messdienen prägt das Leben
Im Interview bei „Schall und Weihrauch“, dem Podcast aus der Ministrantinnen- und Ministrantenarbeit, hat Bischof Georg Bätzing über die Bedeutung des Messdienens gesprochen. In der Folge, die am Sonntag, 14. Juli 2024, veröffentlicht wurde, thematisierten die Gastgebenden des Podcasts, Anja und Benni, mit Bischof Bätzing unter anderem die Ministrantenwallfahrt nach Rom.
„Wir sind viele“
An der internationalen Ministrantenwallfahrt von Ende Juli bis Anfang August werden 36.000 Ministrantinnen und Ministranten alleine aus Deutschland teilnehmen. „Es ist wichtig, ein Erlebnis zu schaffen. Dass die jungen Leute spüren: Wir sind viele. Es gibt einen Platz für uns in der Kirche und wir werden wahrgenommen. Das ist unglaublich wichtig“, sagte Bätzing. Als Messdienerinnen und Messdiener feierten die Kinder und Jugendlichen aktiv den Gottesdienst mit und trügen die Frohe Botschaft weiter, so der Bischof im Podcast. In der Jugendarbeit laufe vieles selbstorganisiert, es brauche aber auch hauptamtliche Begleitung und Ansprechpersonen. Über das Programm der Miniwallfahrt sagte Bätzing: „Junge Menschen füllen den Petersplatz, sind auf den Straßen von Rom erlebbar, gehen in die Katakomben. Das ist etwas total Besonderes.“ Die Miniwallfahrt sei ein Dankeschön für den Dienst am Altar, so der Bischof.
Papst nimmt sich Zeit für Ministrantinnen und Ministranten
Die Audienz mit dem Papst auf dem Petersplatz sei ein einzigartiges Erlebnis für die Ministrantinnen und Ministranten in Rom, sagte Bätzing, der die Limburger Messdienerinnen und Messdiener bereits bei der Miniwallfahrt 2018 als Bischof begleitete. „Der Papst nimmt sich Zeit für die Ministrantinnen und Ministranten der Welt und für sie hat er ein gutes Wort. Ihn zu erleben ist etwas Besonderes. Ja, Rom ist heiß Anfang August: Also Sonnenschutz mitnehmen und vor allen Dingen etwas zu trinken“, riet Bätzing.
Bischof war selbst Messdiener
„Ich bin so stolz auf so viele Kinder und junge Leute, die den Ministrantinnen- und Ministrantendienst tun. Das ist ein so wichtiger Dienst. Und wenn ihr Spaß dabei habt und selbst erfahrt, das bringt mir etwas, das hilft mir beim Wachsen meiner Persönlichkeit, dann ist das großartig“, sagte Bischof Bätzing. Der Bischof war als Kind und Jugendlicher selbst Messdiener. „Ich glaube, ohne dass ich Messdiener gewesen wäre, wäre ich auch nicht Priester und damit irgendwann auch nicht Bischof geworden. Das ist ein ganz wichtiger Punkt in meiner Kinder- und Jugendzeit“, so Bätzing.
Hintergrund:
„Schall und Weihrauch“ ist der Podcast aus der Ministrantinnen- und Ministrantenarbeit. Der Podcast erscheint jeden zweiten Sonntag im Monat. Mehr Informationen zu „Schall und Weihrauch“ gibt es unter https://www.schallundweihrauch.de/. Der Podcast „Schall und Weihrauch“ ist verfügbar über Apps für mobile Endgeräte (Spotify, Apple-Podcast) oder online (Podcast.de).