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ROM, 06.08.2024

Pizza, Pasta, Petersdom

Eine Woche lang sind mehr als 50.000 Messdienerinnen und Messdiener bei der 13. Internationalen Ministrantenwallfahrt in Rom unterwegs gewesen.

Eine Woche lang sind mehr als 50.000 Messdienerinnen und Messdiener unter dem Motto „Mit dir“ (Jes 41,10) bei der 13. Internationalen Ministrantenwallfahrt in Rom unterwegs gewesen. Unter ihnen waren knapp 800 Messdienerinnen und Messdiener aus dem Bistum Limburg, die von Samstag, 27. Juli, bis Sonntag, 4. August 2024, die Gemeinschaft der Ministrantinnen und Ministranten erlebten. „Das Schöne an der Wallfahrt ist, dass ich Minis aus Deutschland und der ganzen Welt kennenlernen konnte und diese Verbundenheit, die wir als Christinnen und Christen haben, erlebt habe. Alle sind Messdienerinnen und Messdiener wie wir und das ist toll, dass uns das alle verbindet und wir uns darüber austauschen konnten“, sagte Niklas aus der Pfarrei St. Birgid in Wiesbaden. In Metro, Kirchen oder auf den Plätzen in der Ewigen Stadt begegneten sich die Minis, kamen miteinander ins Gespräch und tauschten Schlüsselanhänger oder Pilgertücher miteinander.

Papst Franziskus erleben

Ganz besonders freuten sich die Messdienerinnen und Messdiener auf die Audienz mit Papst Franziskus am Dienstag. „Der gemeinsame Gottesdienst mit dem Papst war für mich ganz besonders und der Grund, warum wir hier sind. Ich glaube, das ist für jeden das Highlight“, so Messdiener Niklas. Als der Papst auf den Petersplatz fuhr, stimmten die Ministrantinnen und Ministranten „Papa Francesco“-Fangesänge an und liefen an die Absperrungen, um den Papst ganz aus der Nähe erleben zu können. Auf dem Petersplatz sorgte die Band Syndikath aus dem Bistum Limburg für gute Stimmung. „Die Band war eine echte Bereicherung auf dem Petersplatz und auch bei unseren gemeinsamen Gottesdiensten. Wir kannten schon vor der Wallfahrt die Lieder und die Bewegungen dazu. Das ist dann cool, das in Rom mit allen zu singen“, sagte Ministrantin Victoria. In der Gruppe der Minis aus St. Birgid fühlte sich auch Alina wohl: „Ich bin noch nicht so lange in der Messdienergruppe, aber ich habe mich direkt so gefühlt, als wäre ich jahrelang dabei. So wie man ist, wird man von der Gruppe der Minis geliebt und aufgenommen.“

Bischof Bätzing nimmt sich Zeit für Minis

Bischof Dr. Georg Bätzing war die gesamte Woche über in Rom und beantwortete bei „Ask the Bishop“ im deutschen Wallfahrtszentrum in Rom Fragen der Messdienerinnen und Messdiener. Täglich traf er sich mit den verschiedenen Gruppen aus dem Bistum Limburg, frühstückte mit ihnen, feierte Gottesdienste und spendierte auch mal ein Eis. „Unser Gottesdienst mit Bischof Bätzing in der Kirche bei den Sebastians-Katakomben war sehr besonders. Wir durften beim Gottesdienst aktiv mitmachen und zum Beispiel Texte lesen. Danach durften wir mit dem Bischof noch sprechen und ein Foto machen“, erzählte Theresa aus der Pfarrei St. Franziskus und Klara Usinger Land. „Das war eine schöne Abwechslung, die Katakomben zu besichtigen, weil wir mal nicht in der Sonne waren, sondern unterirdisch. Da war es endlich mal ein bisschen kühl. Es war schön zu sehen, wie die Leute damals gelebt und bestattet haben“, so die 16-Jährige weiter. Trinkbrunnen, Strohhüte, Fächer und Eis machten die Temperaturen, die die gesamte Woche bei weit über 30 Grad Celsius lagen, erträglicher. Und wenn es doch mal einen medizinischen Zwischenfall gab, halfen die Malteser aus Oestrich-Winkel den Messdienerinnen und Messdienern aus dem Bistum Limburg.

Sehenswürdigkeiten Roms besichtigen

Neben Ausflügen zu den Katakomben stiegen Mini-Gruppen auf die Kuppel des Petersdoms, machten ein Gruppenfoto auf der Spanischen Treppe, besichtigten das Kolosseum und viele weitere Sehenswürdigkeiten Roms. An der Engelsburg trafen sich beim Regionentreffen die Messdienerinnen und Messdiener zum gemeinsamen Rätseln mit Gruppen anderer Pfarreien. Oberhalb der Spanischen Treppe konnten sie einen Panoramablick über Rom genießen. „Dort oben konnte man zum Beispiel die Kuppel des Petersdoms sehen und es war auch ein bisschen windig. Da musste ich meinen Hut gut festhalten“, sagte Elisabeth aus St. Birgid.

Limburger Abend auf dem Landgut

Den letzten gemeinsamen Abend verbrachten die Gruppen, die mit dem Bistum Limburg an der Wallfahrt teilnahmen, auf einem Landgut ein Stück außerhalb von Rom. Dort aßen die Messdienerinnen und Messdiener gemeinsam zu Abend und spielten danach Spikeball, Frisbee oder Wikingerschach. Auch kreative und spirituelle Angebote gab es beim Limburger Abend: Kerzen und Buttons gestalten, Klebetattoos, Papierboote im Pool schwimmen lassen. Für gute Musik sorgte, wie auch schon bei den Gottesdiensten, die Band Syndikath. Ein Feuerwerk schloss den Freitagabend ab, bevor die Gruppen am Samstag mit einem Zwischenstopp und Gottesdienst in Pisa wieder mit dem Bus zurück nach Hause fuhren.

Anna Ratzinger

Volontärin Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit

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