„Von Staatsbad zu Staatsbad“
Burkhard Ascherl aus Bad Kissingen gestaltet das fünfte und letzte Konzert in der Reihe der „Internationalen Orgelkonzerte Bad Ems 2019“ am Sonntag, 27. Oktober, um 16.30 Uhr in der katholischen Pfarrkirche St. Martin in Bad Ems. Unter dem Titel „Von Staatsbad zu Staatsbad“ spielt er unter anderem Werke von Wolfgang A. Mozart, César Franck, Charles-Marie Widor und Joseph Bonnet. Aus dem Staatsbad Bad Kissingen hat Burkhard Ascherl eine absolute Rarität in sein Programm aufgenommen: Es erklingt die „Bad Kissinger Sole-Sprudel Gavotte“ des Bad Kissinger Komponisten Cyrill Kistler (1848 – 1907), der Opern, weltliche und geistliche Chöre, Lieder und Orgel- und Klavierstücke schrieb. Durch seine Arbeit und die Komposition von mehr als 200 Werken erlangte Kistler zu seiner Zeit einen hohen Bekanntheitsgrad. Richard Wagner bezeichnete seinen Freund Kistler als seinen einzig würdigen Nachfolger. Heute ist Kistlers Musik weitgehend vergessen.
Burkhard Ascherl studierte von 1981 bis 1985 Katholische Kirchenmusik und Orgel bei Prof. Günther Kaunzinger an der Hochschule für Musik in Würzburg. 1985 war er Preisträger beim Orgelwettbewerb der “Musikalischen Akademie”. 1989 legt er das Meisterklassendiplom als Organist ab. Zunächst Kantor in Lohr, ging er 1988 als Organist und Chorleiter an die St.-Matthias-Kirche in Berlin-Schöneberg, wo er auch als Dozent an der dortigen Kirchenmusikschule und an der Hochschule der Künste tätig war. Seit 1993 ist er Stadtkantor in Bad Kissingen und künstlerischer Leiter des „BadKissinger Orgelzyklus“. Ascherl spielte eine Reihe von Aufnahmen beim SFB sowie mehrere Orgel-CDs ein. Orgelkonzertreisen führten ihn in fast alle Länder Europas und die USA.
Karten sind für 10 Euro an der Abendkasse erhältlich.