Gehörlose können viel bewegen

BAD CAMBERG. Gehörlose können viel bewegen: Dies war beim „Spiel ohne Grenzen“ der katholischen Hörgeschädigten-Seelsorge im Bistum Limburg zu erleben. Acht Mannschaften aus Wetzlar, Wiesbaden, Frankfurt, Limburg, Bad Camberg und Herborn nahmen an den sportlichen Wettkämpfen auf dem Sportplatz in Bad Camberg teil.

Sieben Spiele mussten die Gehörlosen aus verschiedenen Vereinen und Organisationen meistern. Beim Feuerwehrspiel, Schubkarrenrennen, Erdballrollen oder auch Pfeilwerfen bewiesen die Teilnehmer ihr Können. Am erfolgreichsten war dabei das Siegerteam aus Herborn. „Neben dem sportlichen Spaß nutzten die Gehörlosen die Veranstaltung auch um alte Bekannte wiederzutreffen, neue Kontakte zu knüpfen und Netzwerke aufzubauen“, erklärt Regina Weleda von der katholischen Gehörlosenseelsorge im Bistum Limburg. Höhepunkt des Tages war der Auftritt des Künstlers Tobiz. Der Tänzer und DJ ist aus der Fernsehschau „Das Supertalent“ bundesweit bekannt und selbst seit seiner Geburt gehörlos. In sein Tanzprogramm lässt er immer wieder die Gebärdensprache mit einfließen.

Schirmherr des „Spiel ohne Grenzen“ war der Bischof von Limburg, Dr. Franz-Peter Tebartz-van Elst. Mit der Veranstaltung lebte in diesem Jahr eine alte Tradition neu auf: Bereits in den 1980er Jahren organisierten die Diözesen Limburg, Mainz und Fulda ein solches Treffen. Damals noch unter dem Namen Drei-Mitra-Fest.

Weitere Informationen zur Gehörlosenseelsorge im Bistum Limburg gibt es bei der Kath. Seelsorge für Menschen mit Hörschädigungen im Bistum Limburg, Zeppelinallee 101, 60487 Frankfurt, Tel: 0177/2150730, Fax: 069/70794252, <link>E-Mail: r.weleda@bistum-limburg.de. (StS)