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14.08.2011

Herzliches Willkommen für neuen Dompfarrer

Bischof führt Gereon Rehberg feierlich im Hohen Dom ein

LIMBURG. Limburg hat einen neuen Dompfarrer: Bischof Dr. Franz-Peter Tebartz-van Elst führte am Sonntag, 14. August 2011, Gereon Rehberg mit einem festlichen Pontifikalamt in sein neues Amt ein. Der 55-Jährige ist nun auch für die Seelsorge in den Pfarreien St. Hildegard und St. Josef zuständig. Das Bistum und die Dompfarrei feierte an diesem Tag zudem das Domweihfest.

In seiner Predigt im vollen Dom zu Limburg dankte Bischof Tebartz-van Elst dem neuen Dompfarrer für seine Bereitschaft den Dienst am Hohen Dom, in den Pfarreien und im Pastoralen Raum Limburg zu übernehmen. Der neue Dompfarrer habe einen guten Blick für das Ganze der Kirche und sei deshalb „ein guter Botschafter an der Mutterkirche unseres Bistums“. Der Dom habe Bedeutung weit über die Grenzen der Stadt und des Bistums hinweg und gebe durch seine Lage und Architektur vielen Menschen Orientierung. „Unser Dom ist schön!“, sagte der Bischof. Besonders imposant sei der Anblick der Kathedrale mit seinen sieben Türmen bei Nacht. Im Wasser der Lahn spiegle sich das Bauwerk wider und lasse in der Höhe etwas von seiner Tiefe erahnen. Dieser Anblick sei eine symbolische Verheißung. Er brauche gerade die Dunkelheit von Gott her, damit der Mensch, „das innere Licht der Kirche, den österlichen Schein, den sie in die Abgründe und Tiefen dieser Welt hineinzutragen hat, wahrzunehmen.“ Der Dom in der Dunkelheit werde so zum Bild dafür, dass in der Finsternis mancher Krise erst die Tiefe ergründet wird, aus der ein neuer Aufbruch aufscheine. „Unser Domweihfest bringt in seinen Gebeten und Gesängen zum Ausdruck, dass die Kirche von ihrem inneren Wesen her schön ist“, so Tebartz-van Elst.

Die Kirche hat ? so Bischof Tebartz-van Elst ? drei Bestimmungen. Sie muss die Not der Menschen wahrnehmen, der Fülle Gottes Raum geben und das Ganze der Kirche sehen. „Seelsorge ist die Berührung mit der Not der Menschen“, betonte der Bischof. Es gehe um eine Kirche aus lebendigen Steinen, die am Aufbau des Reiches Gottes in dieser Welt mitarbeiten. Jeder Stein sei dabei anders, besonders, profiliert und geziert. Dies werde auch sichtbar, wenn man sich die unterschiedlichen Steine des Doms anschaue. „Sie alle sind geweiht, das heißt in den Dienst genommen für die Statik des Ganzen“, so Tebartz-van Elst. Jeder Christ könne ein lebendiger Stein sein, der zu einem geistigen Haus aufgebaut werde. Es zeichne die Seelsorge aus, dass sie wisse und zeige, was jeder einzelne Stein wert sei. „Seelsorge als Aufbau des Reiches Gottes in dieser Welt will den Einzelnen zu Wort und zur Geltung bringen. Sie will aufspüren, was den Einzelnen behauen hat und was ihm damit ein unverwechselbares Profil gibt“, sagte der Bischof. Jesus Christus sei der Grund- und Eckstein auf den ein Baumeister der lebendige Steine sieht und sie zusammenfügt aufbauen könne. „Unser neuer Dompfarrer hat diese Begabung und Bestimmung. Er ist ein erfahrener Baumeister, der weiß, was Kirche und Gemeinde aufrichtet“, lobte Tebartz-van Elst. An vielen Stellen als engagierter Seelsorger habe Rehberg gezeigt, dass dort wo die Liebe zur Kirche groß ist auch das Herz für die Menschen weit sei. Wo Gott vorkomme, werde der Mensch aufgerichtet. Bischof Tebartz-van Elst lobte auch die Liebe des neuen Dompfarrers zur Liturgie und seine große Freude an der Musik. Es sei seine Leidenschaft Gott darüber anzusprechen und die Menschen darüber zu sammeln. In der Liturgie werde Gott Ehre gegeben, ihm Zeit und Raum geschenkt. „Was wir Gott geben, öffnet die Herzen für eine größere Liebe zu den Menschen“, so der Bischof. Weil die Wahrheit schön sei, brauche der christliche Glaube den Ausdruck einer feierlichen Liturgie, „in der wir Menschen nicht uns zelebrieren, sondern Gott feiern“.

Dompfarrer Rehberg freute sich sichtlich über die festliche Liturgie, den Gesang der Limburger Domsingknaben und die vielen Menschen, die gekommen waren, um bei seiner Einführung dabei sein zu können. Er dankte dem Bischof und dem Domkapitel für das Vertrauen, das sie mit seiner Ernennung und Einführung in ihn setzen. Der Seelsorger machte deutlich, dass er den „guten Weg und das gute Miteinander im Pastoralen Raum Limburg“ weitergehen will. Er möchte als Seelsorger für alle Menschen ansprechbar sein und sie einladen, den Weg in die Zukunft gemeinsam zu gehen.

Mehr über den neuen Dompfarrer lesen Sie in unserer <link http: www.bistumlimburg.de>Meldung: Nah am Menschen sein. (StS)

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