10.08.2011
Pastorale Räume schließen sich zusammen
UNTERTAUNUS. - Ab 1. Januar 2012 wird es im Bezirk Untertaunus zwei statt bislang drei pastorale Räume geben: Aus den jetzigen Räumen Taunusstein-Aarbergen-Hohenstein und An der Bäderstraße wird der neue pastorale Raum Bad Schwalbach errichtet. Der Pastorale Raum Niedernhausen-Idsteiner Land bleibt bestehen. Das hat Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst nach Sichtung, Einschätzung und Bewertung der Stellungnahmen der Pastoralausschüsse und des Bezirkssynodalrates entschieden. Sitz des Priesterlichen Leiters im Pastoralen Raum Bad Schwalbach wird St. Elisabeth sein. Im Pastoralen Raum Niedernhausen-Idsteiner Land wird der priesterliche Leiter seinen Sitz in St. Martin in Idstein haben.
Diese beiden neuen Pastoralen Räume sind Ausgangsbasis für die künftigen Pfarreien neuen Typs, denn mit ihrer Errichtung ist der Auftrag verbunden, die Pfarreiwerdung anzugehen und bis 2015 abzuschließen. Ab 2016 wird es damit im Bezirk Untertaunus noch zwei Pfarreien geben. Künftiger Sitz des Pfarrers, Ort des Pastoralteams und des zentralen Pfarrbüros ist im Pastoralen Raum Bad Schwalbach St. Elisabeth. Die St. Elisabeth-Kirche wird auch Pfarrkirche der künftigen neuen Pfarrei sein. Künftiger Sitz des Pfarrers, Ort des Pastoralteams und des zentralen Pfarrbüros ist im Pastoralen Raum Niedernhausen-Idsteiner Land St. Martin in Idstein. St. Martin ist damit auch Pfarrkirche der künftigen neuen Pfarrei. Die jetzigen Pfarrkirchen bleiben Orte der Sakramentenspendung, insbesondere der Taufe. Im Prozess der Pfarreiwerdung wird entschieden, ob es weitere Dienstsitze für Hauptamtliche in der Pastoral geben wird sowie weitere Orte für Kontaktstellen mit festen Sprechzeiten und Orte, an denen Ortsausschüsse gebildet werden.
„Mit der Entscheidung von Bischof Tebartz-van Elst ist nun Verlässlichkeit über die künftige Struktur in unserem Bezirk gegeben“, sagt Domdekan Prälat Dr. Günther Geis, kommissarischer Bezirksdekan im Untertaunus. "Sie ist ein Startpunkt für grundlegende Veränderungen in den kommenden Jahren, die sicher nicht nur die strukturelle Ebene betreffen. Die Pfarreien neuen Typs beinhalten auch ein anderes Verständnis von Pfarrei und Gemeinde vor Ort. Vieles wird dabei sicher erst auf dem Weg erfahren und weiter entschieden werden“, so der Domdekan.
Die Wahlen zum Pfarrgemeinderat Ende Oktober werden die neue Struktur bereits im Blick haben. Zum letzten Mal werden Pfarrgemeinderäte in den bestehenden Pfarreien gewählt. Aus diesen Pfarrgemeinderäten werden jeweils zwei Vertreter in den neuen Pastoralausschuss des neuen Pastoralen Raumes entsandt. Mit Errichtung der neuen Pfarreien etwa Anfang 2016 und den Neuwahlen wird es dann künftig auch nur noch zwei Pfarrgemeinderäte im Untertaunus geben.
Bereits zum 1. September gibt es im Bezirk Untertaunus eine personelle Veränderung. Markus Raile, bislang Bezirksreferent im Bezirk Rheingau, wechselt in den Untertaunus. Er wird in der Pastoral im Pastoralen Raum Bad Schwalbach arbeiten. Damit sind ein Zusatzauftrag in der Begleitung der Pastoralen Räume des Bezirks Untertaunus zur Pfarreiwerdung sowie die Geschäftsführung des Bezirkssynodalrates verbunden. Außerdem wird er seine Tätigkeit als Gemeindeberater fortführen. (rei)
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