25.06.2012
Das Haus des Glaubens miteinander bauen
LIMBURG. Der starke Regen war kein Hindernis: Unter dem Motto "gemeinsam unterwegs" nahmen 400 Pilgerinnen und Pilger am Sonntag, 24. Juni, an der Wallfahrt des Bezirkes Limburg mit Bischof Dr. Franz-Peter Tebartz-van Elst teil. Seinen Ausgangspunkt nahm der Pilgerweg an der Alten Kirche St. Johannes in Lahr. Über drei weitere Stationen fand der Pilgerzug zurück zur letzten Station in die Neue Kirche.
In seiner Ansprache während der Andacht machte der Bischof die Sehnsucht des Menschen nach Beheimatung und Wohnung zum Thema. "Eine Wohnung ist mehr als Zimmer", so Tebartz-van Elst. Wohnung sei zugleich die Außenseite einer inneren Persönlichkeit und "Obdach für die Seele". So sei es der "tiefste Wunsch Gottes für den Menschen", dass der Mensch ein Zuhause habe. "Gott will vorkommen in unseren Wohnungen, damit Menschen wirklich zuhause sein können", erklärte er. Ein Haus, das sich von Gott abschließe, könne dem Menschen niemals wirklich bergende Wohnung sein. Tebartz-van Elst forderte die Gläubigen auf, miteinander "das Haus des Glaubens" zu bauen und "füreinander zum Unterstand zu werden". Das gemeinsame Erlebnis der Wallfahrt habe gezeigt, dass man im Glauben selbst bei heftigem Regen behütet sein könne. Musikalisch gestaltet wurde die Andacht von Sängerinnen und Sängern dreier Pfarrgemeinden, die Werke von Willy Trapp, Felix Mendelssohn Bartholdy und Wolfgang Amadeus Mozart zum Klingen brachten.
Nach der Andacht wurde das Johannes-Feuer entzündet, das dank des Einsatzes der Freiwilligen Feuerwehr trotz des Regens entfacht werden konnte und den Gläubigen zum willkommenen Wärmespender wurde. Zum Schluss konnten sich die Wallfahrer bei Kaffee und Kuchen, Getränken und Würstchen stärken und miteinander feiern. Das Beisammensein in großer Runde nutzte die Pfarrgemeinde zugleich, um Kaplan Miroslav Golonka würdig zu verabschieden.(pa)
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