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22.01.2012

Ein Zeuge kritischer Zeitgenossenschaft

Bischof feiert mit Pallottinern den Festtag ihres Gründers

LIMBURG. Bischof Dr. Franz-Peter Tebartz-van Elst hat am Sonntag, 22. Januar, mit den Pallottinern den Festtag ihres Gründers, des Heiligen Vinzenz Pallotti (1795-1850) gefeiert. In einer feierlichen Pontifikalvesper in der Pallottinerkirche St. Marien in Limburg erinnerte der Bischof an das ermutigende Glaubens- und Lebenszeugnis des Heiligen und an die enge Verbundenheit der Pallottinerinnen und Pallottiner mit der Kirche von Limburg: Im Jahr 1892 kamen die ersten Pallottiner in die Bischofsstadt an der Lahn und bauten hier 1897 das sogenannte Missionshaus. Bis 2007 war diese Niederlassung der Sitz der Norddeutschen Pallottinerprovinz. Von Limburg aus wirkten Missionare der Gemeinschaft weltweit und verkündeten anderen Völkern das Evangelium.

"Pallotti lebte in turbulenten Zeiten", resümierte Bischof Tebartz-van Elst. Damals habe die Botschaft des Evangeliums viel Gegenwind und viele Anfeindungen erfahren. Aus dem Glauben und aus einer tiefen Frömmigkeit heraus, habe Pallotti die Botschaft des Evangeliums so begriffen, dass er zu einer kritischen Zeitgenossenschaft berufen gewesen sei. Die Einladung, dieser Berufung zu folgen, gelte für alle Christen: Es gehe nicht um die Anpassung an diese Zeit, wohl aber um Wachsamkeit und es gehe nicht darum, von der Welt zu sein, wohl aber für die Welt zu sein. "Pallotti hat entdeckt, dass die geistliche Form den Menschen bestärkt, sich den Realitäten der Zeit zu stellen", erklärte Tebartz-van Elst. Es brauche eine wahre Bereitschaft hinzuhören, hinzuschauen und zu entdecken, dass die Zeit erfüllt ist von Gottes Wirken und Gottes Wort auch dann, wenn es manche Umbrüche und Einschnitte gäbe. "Es geht darum, die Zeichen der Zeit zu verstehen indem wir sie im Licht des Evangeliums deuten", sagte der Bischof.

Weitere Informationen zu den Pallottinern finden sich unter <link http: www.pallottiner.org external-link-new-window>www.pallottiner.org. (StS)

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