12.03.2012
Eine Bereicherung für das Leben
HÜBINGEN/LIMBURG. Die Bistumswallfahrten ins Heilige-Land waren für die Pilgergruppen prägende Erlebnisse. Insgesamt 300 Frauen und Männer aus der gesamten Diözese waren in den vergangenen drei Jahren dabei und haben dort neue Kraft für den Alltag und den Glauben geschöpft. Mehr als 80 Wallfahrer kamen vom 9. bis 10. März im Familienferiendorf Hübingen zu einem Nachtreffen zusammen. Sie ließen ihre Erlebnisse Revue passieren und machten sich ähnlich wie die Emmaus-Jünger erneut auf einen Glaubensweg.
"Sie haben sich damals äußerlich und innerlich auf einen Pilgerweg eingelassen. Die Erfahrung bei Jesus zu sein, hat uns geprägt. Das geht nicht verloren", sagte Bischof Dr. Franz-Peter Tebartz-van Elst in einer festlichen Eucharistiefeier mit der Gruppe in der Pfarrkirche von Gackenbach im Westerwald. Eine prägende Erfahrung im Heiligen Land sei es für alle Pilger gewesen, dass "Gott jeden und jede von uns angesprochen hat. Wir konnten erfahren, dass wir mit unseren Sorgen und Nöten und mit unserem Glauben nicht allein sind". Viele der Pilger hätten an den ausgewählten biblischen Stätten, im Gebet und in der Gemeinschaft neu gelernt über den Glauben zu sprechen. "Deshalb war unsere Wallfahrt nicht umsonst. Gott hat jeden von uns zu sich geholt und hatte Erfahrungen für uns parat", so der Bischof. Diese gelte es weiterzugeben und dadurch zu bewahren. Gott brauche Menschen, die ihn erkennen, seine Liebe empfangen und seine Sendung erfüllen wollten. Ein ergreifender Ritus in der Heiligen Messe mit Bischof und Weihbischof war die Tauferneuerung: Jeder konnte nach vorne kommen, sich mit geweihtem Wasser bekreuzigen und sein Taufversprechen erneuern. "Jeder von uns ist durch die Taufe berufen und auch gesandt", so Tebartz-van Elst.
Die Initiative der Bistumswallfahrten ins Heilige Land ist bei den Planungen des Bistumsprozesses "Bereitschaft zur Bewegung" gewachsen. Seit 2009 pilgern jedes Jahr einhundert Christen aus der Diözese nach Israel. "Mit Blick auf die Zukunft der Kirche braucht es eine Vertiefung des Glaubens, die nicht zuerst nach Strukturen und Programmen fragt", erklärte Tebartz-van Elst.
Weitere Informationen zum Bistumsprozess gibt es im Internet unter <link http: www.bereitschaftzurbewegung.de external-link-new-window>www.bereitschaftzurbewegung.de. (StS)