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05.09.2012

Engagiert zum Wohl anderer

Papst Benedikt XVI. zeichnet Tony Alt aus

LIMBURG/MONTABAUR. Papst Benedikt XVI. hat Tony Alt aus Montabaur mit einer der höchsten päpstlichen Auszeichnungen für Laien geehrt: Für sein Engagement in Kirche und Gesellschaft wurde der 74-Jährige zum „Komtur des Silvesterordens“ ernannt. Bischof Dr. Franz-Peter Tebartz-van Elst überreichte ihm den Orden am Mittwoch, 5. September, im Bischöflichen Ordinariat in Limburg.

Der Bischof von Limburg dankte Tony Alt für sein „vielfältiges, langjähriges und beispielhaftes Engagement für die Kirche von Limburg“. In seiner Laudatio nahm der Bischof den sozialen und kirchlichen Einsatz des Wahl-Westerwälders in den Blick. „Ihre vielfältigen Erfahrungen, die Sie in Ihrem Fachgebiet über die Jahre gesammelt haben, brachten Sie gewinnbringend und zum Wohl anderer in verschiedene kirchliche Gremien unseres Bistums ein“, so Tebartz-van Elst. Tony Alt engagiert sich seit mehr als 20 Jahren im Verwaltungsrat der katholischen Kirchengemeinde St. Johannes der Täufer in Montabaur-Horressen. Von 1986 bis 2011 war er Mitglied des Vorstandes des Caritasverbandes Westerwald-Rhein-Lahn und von 1997 bis 2010 im Vorstand des Forums Abtei Marienstatt. Auch im sozialen Bereich ist der Katholik aktiv: Seit mehr als 20 Jahren ist der Volkswirt, der von 1991 bis zu seinem Ruhestand im Jahr 2003 Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse Westerwald war, im Vorstand des Fördervereins des Herz Jesu-Krankenhauses in Dernbach sowie im Aufsichts- und Stiftungsrat im Altenheim der Hospitalstiftung Montabaur. Seit mehr als zehn Jahren engagiert er sich zudem im Vorstand der Eduard-Bay-Stiftung zur Förderung christlicher Hospizarbeit.

Besonders hervor hob der Bischof das Wirken von Tony Alt im Diözesankirchensteuerrat des Bistums Limburg. Seit 1993 gehört er diesem synodalen Gremium an und nimmt seit fast zwölf Jahren als Vorsitzender besondere Verantwortung wahr. „Die Arbeit im Diözesankirchensteuerrat erfordert Fachwissen sowie den Blick und das Feingefühl für das, was Kirche ausmacht und in welcher Art und Weise sie ihre finanziellen Mittel einzusetzen hat. Beides haben Sie in den vergangenen ?Jahrzehnten? immer wieder bewiesen“, so der Bischof. Bei den Beratungen weise Alt immer wieder darauf hin, dass sich der Diözesankirchensteuerrat nie auf bloße Zahlen und Fakten reduzieren darf, sondern in der Wahrnehmung seiner Verantwortung stets das Ganze der Kirche von Limburg im Blick behalten müsse. „Durch eine vorausschauende Finanzpolitik, an der Sie in den vergangenen Jahren an entscheidender Stelle mitgewirkt haben, ist das Bistum Limburg in der Lage, maßvoll und zielführend so zu investieren, wie es die aktuellen Herausforderungen in der Pastoral erfordern“, sagte Tebartz-van Elst.

Tony Alt wurde 1938 in Hagen geboren und studierte nach dem Abitur zunächst Theaterwissenschaft und Germanistik, später dann Volkswirtschaftslehre in München, Göttingen und Köln. Im Jahr 1978 kam er in den Westerwald und begann seine Tätigkeit im Vorstand der Kreissparkasse. Die Liste seines Engagements seitdem ist lang. Neben seinem Einsatz im sozialen und kirchlichen Bereich war er viele Jahre Vorsitzender der Europa Union Westerwald, des Wirtschaftsrates Westerwald und des Förderkreises des Instituts für Künstlerische Keramik und Glas in Höhr-Grenzhausen. (StS)

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