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23.08.2012

Katholisches Herz in der Frankfurt Altstadt

Caritasverband weiht sein neues Zentrum ein

FRANKFURT.- Neben dem Hirn der katholischen Kirche schlägt nun auch ein katholisches Herz mitten in der Frankfurter Altstadt: Der Caritasverband der Mainmetropole hat am Donnerstag, 23. August, sein neues Zentrum nahe am Main eingeweiht. Architektonisch und inhaltlich bezieht es sich auf das katholische Bildungszentrum Haus am Dom auf der anderen Seite des Römerbergs. „Und damit haben wir jetzt Hirn und Herz der katholischen Kirche mitten in der Stadt“, sagte Caritasdirektor Hartmut Fritz mit Stolz und Rührung in der Stimme. 

Der Limburger Bischof Dr. Franz-Peter Tebartz-van Elst weihte die Räume. Das Caritaszentrum habe bewusst in der Mitte der Stadt seinen Platz, sagte er, weil hier der Mensch im  Mittelpunkt stehe. Es zeige das „vitale Gesicht“ des katholischen Wohlfahrtsverbandes und werde zu einem besonderen Ort der Kommunikation für verschiedene Generationen, Konfessionen und Religionen. 

14 Jahre Planung und drei Jahre Bauzeit liegen hinter dem Caritasverband, der an dieser Stelle schon seit 1917 seinen Sitz hat. Jetzt vereint der Verband hier in beispielhafter Architektur Geschäftsstelle, Beratungsdienste, Kindertagesstätte und Lebenshaus mit Wohnungen und Pflegeplätzen. 120 Mitarbeiter, 62 Kleinkinder, 36 pflegebedürftige Senioren und die Bewohner von 25 Wohnungen und Apartments begegnen sich hier und teilen ihren Alltag. Blickfang des großzügigen Innenhofes istv ein denkmalgeschützter Treppenturm aus der Renaissance. Darum gruppieren sich Wohn- und Arbeitsräume, die nach modernem Standard gebaut wurden. Die Gesamtkosten für die neue Caritas-Zentrale belaufen sich auf rund 23,4 Millionen Euro. „Das Geld ist gut angelegt,“ zeigte sich Caritasdirektor Fritz überzeugt, „die neuen Gebäude sind eine Investition in die Zukunft, von der nicht nur die Caritas, sondern auch die Stadt Frankfurt profitiert.“ 

Das unterstrich auch der neue Frankfurter Oberbürgermeister Peter Feldmann, der die große Bedeutung des Verbandes für die soziale Infrastruktur der Stadt hervorhob. Das „beeindruckende und zukunftsweisende Konzept“ werde das Lebenshaus zu einer zentralen Anlaufstelle im Quartier machen. (dw)

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