19.04.2012
Strahlendes Gesicht für Justinuskirche
FRANKFURT/ Höchst. Endlich ist es soweit, die Restaurierung des 10 Meter hohen Hochaltars der Justinuskirche in Frankfurt Höchst ist beendet. Seit Gründonnerstag ist das Gerüst, welches die Sicht auf den Altar im Barockstil versperrt hat, abgebaut. Im Herbst vergangenen Jahres wurde der letzte Abschnitt eingeleitet: Die Restaurierung der Skulpturen. Nun erstrahlen der Hl. Josef, die Kirchenpatronin, die Hl. Margarete, der Kirchenlehrer, der Hl. Augustinus und vier Engel in ihren ursprünglichen, barocken Farben und umrahmen das monumentale Kreuzigungsgemälde.
„Schon seit Jahren haben mich die verdunkelten Figuren gestört“, sagt Dr. Johannes Spengler, Diözesankonservator des Bistums Limburg. Seit 27 Jahren wurde der Hochaltar in Abschnitten immer wieder restauriert, so dass die Verschmutzung der Skulpturen besonders aufgefallen ist. „Die Figuren wurden vor einigen Jahren gereinigt, aber sie blieben grau und dunkel. Das Ziel war, den Ursprung wieder herzustellen, so dass die Skulpturen ihre Farben wiederbekommen.“ In Kooperation mit der Stiftergemeinschaft der Justinuskirche hat das Bistum Limburg die Restaurierungskosten übernommen.
„Der Altar gibt der Kirche wieder ein strahlendes Gesicht“, freut sich auch Pfarrer Martin Sauer. Am Sonntag, 20. Mai, wird um 11 Uhr der Altar der Gemeinde in einem festlichen Gottesdienst vorgestellt. Die Justinuskirche ist das älteste Bauwerk Frankfurts. Die Kirche ist eine der frühesten erhaltenen Gotteshäuser in Deutschland und hat über Frankfurt hinaus eine große Bedeutung. Das zeigen die hohen Besucherzahlen. „14000 Besucher waren es im vergangenen Jahr“, weiß Ernst-Josef Robine, von der Stiftergemeinschaft Justinuskirche e.V. Seit 1983 setzt sich die Bürgerinitiative für die Restaurierung der Kirche ein.