Suchwort eingeben

26.02.2012

Strahlendes Leuchtzeichen und Vorbilder

Bischof feiert mit Erwachsenen die Zulassung zur Taufe

LIMBURG. Ein strahlendes Leuchtzeichen für die Kirche und Vorbilder für alle Gläubigen sieht Bischof Dr. Franz-Peter Tebartz-van Elst in den Frauen und Männern, die sich als Erwachsene an Ostern taufen lassen wollen. Am ersten Fastensonntag, 26. Februar, lernte der Bischof insgesamt 30 erwachsene Taufbewerber kennen und ließ sie zur Taufe zu. Gemeinsam mit ihnen blickte er auf ihren bisherigen Glaubensweg zurück und bat Gott um seinen Segen für die kommenden Wochen bis zur Taufe. Für die Frauen und Männer ist die Zulassung zur Taufe ein wichtiger Schritt auf dem Weg zum Christwerden, den sie mit ihren Paten, ihren Verwandten, mit Vertretern aus den künftigen Heimatpfarreien und mit dem Bischof in Limburg feierten.

"Ich danke Ihnen, dass Sie sich auf den Weg des Glaubens gemacht haben und uns Getaufte dadurch aufwecken und einladen, Gott und den Glauben neu zu suchen. Sie geben uns ein lebendiges Zeugnis und dem Glauben Gesicht, Herz und Hand", sagte Bischof Tebartz-van Elst. Glaube fange immer da an, wo Menschen das Angesicht Gottes erkennen. "Unser Glaube braucht die Bereitschaft und die tiefe Sehnsucht das Angesicht Gottes immer wieder zu suchen", erklärte der Bischof in seiner Predigt. Im Glauben und im Leben sei es wichtig, Gott vor Augen und im Herzen zu haben. So seien Halt, Hoffnung, Zuversicht und Liebe erfahrbar.

Die Feier der Zulassung zur Taufe ist in der katholischen Kirche durch Gebete, Segnungen und Symbole gekennzeichnet: Die Feier beginnt nicht wie andere Liturgien im Dom, sondern daneben in der Michaelskapelle. Hier werden die Erwachsenen dem Bischof persönlich vorgestellt und er bekommt ein Empfehlungsschreiben der künftigen Heimatpfarrei des Taufbewerbers überreicht. "So wie dieses Schreiben Ihren Namen nennt, so kennt Gott Ihren Namen und hat ihn in sein Herz geschrieben", erklärte der Bischof. In großer Prozession ziehen die Taufbewerber dann mit dem Bischof in den Dom ein, um deutlich zu machen, dass sie auf dem Weg sind und ein Ziel, ihre Taufe, haben. Im Dom eröffnet der Bischof den Wortgottesdienst, er erbittet das Erbarmen Gottes und spricht ein Eröffnungsgebet. Nach dem Lesungstext aus der Heiligen Schrift, dem Antwortgesang und der Predigt wird ein Schreiben, in dem die Taufbewerber dem Bischof zur Taufe empfohlen werden, vorgelesen. Danach beschreiben die Verantwortlichen aus den Gemeinden wie die Taufbewerber bislang auf ihre Taufe vorbereitet wurden. Auch die Taufbewerber selbst kommen bei der Feier der Zulassung zu Wort und legen ein Zeugnis ihres Glaubensweges ab. Dann werden die Taufbewerber aufgerufen und gehen mit den Paten und den Vertretern aus den Gemeinden in den Altarraum. Sie erklären nun ihre Bereitschaft sich taufen zu lassen und der Bischof spricht die Zulassung zu den Sakramenten des Christwerdens (Taufe, Eucharistie und Firmung). Mit ausgestreckten Händen betet der Bischof dann das Segensgebet über die Taufbewerber und legt ihnen einzeln die Hand als Zeichen der Zuwendung und des Segens auf. Anschließend beauftragt der Bischof die zuständigen Pfarrer die Taufbewerber in der Osternacht oder in der Osterzeit durch die Spendung der Sakramente der Taufe, Firmung und der Eucharistie in die volle Gemeinschaft der Kirche aufzunehmen. Dann folgen die Fürbitten, das Vaterunser, das Schlussgebet, der Segen und das Schlusslied.

Jedes Jahr lassen sich im Bistum Limburg zwischen 120 und 150 Erwachsene taufen. Sie kommen aus verschiedenen Kulturen und Regionen und blicken auf verschiedene Glaubenswege und Erfahrungen zurück.

Weitere Informationen finden sich im Internet unter <link http: www.erwachsenentaufe.bistumlimburg.de external-link-new-window>www.erwachsenentaufe.bistumlimburg.de.(StS)

Zum Anfang der Seite springen