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03.05.2012

Walter-Dirks-Preis für Karin Kortmann

Die SPD-Politikerin wird für ihr vielfältiges Engagement geehrt

FRANKFURT. ? Karin Kortmann ist die Preisträgerin des diesjährigen Frankfurter Walter-Dirks-Preises.  Die 53-jährige SPD-Politikerin und Vizepräsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken soll damit für ihr vielfältiges Engagement in Kirche, Politik und Gesellschaft geehrt werden. Der mit 2500 Euro dotierte Preis, benannt nach dem bedeutenden Publizisten Walter Dirks (1901-1991), entstammt der Tradition des Frankfurter Sozialkatholizismus und wurde von dem 2008 verstorbenen Pfarrer Franzwalter Nieten 1995 ins Leben gerufen. Mit ihm sollen Menschen ausgezeichnet werden, die in „wachsamer Zeitgenossenschaft und engagiert für soziale Gerechtigkeit unkonventionelle Brückenschläge zwischen Konfessionen, Religionen, gesellschaftlichen Gruppierungen und Parteien gewagt haben“. Seit 2010 wird der Preis vom Haus am Dom und dem von Dirks mitbegründeten Haus der Volksarbeit verliehen.

Wie der Journalist Walter Dirks ist Karin Kortmann in der katholischen Kirche und in der Politik engagiert. Dass sich die Preisträgerin besonders in der Entwicklungspolitik einsetzt, gründet nach ihrer eigenen Überzeugung in ihrem frühen Engagement in der katholischen Jugendarbeit. Mit zwölf Jahren trat sie der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg bei, später prägte die Sozialpädagogin von 1990 bis 1997 als Bundesvorsitzende die Arbeit des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ). Von 1998 bis 2009 gehörte sie als Abgeordnete dem Deutschen Bundestag an und war von 2005 bis 2009 als Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung tätig. 2009 wurde sie zur Vizepräsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) gewählt. Seit 2011 führt sie ihr entwicklungspolitisches Engagement als stellvertretende Generalsekretärin von CARE Deutschland fort. Die Mutter von zwei Kindern lebt mit ihrer Familie in Düsseldorf.

Verliehen wird der Preis im Anschluss an den diesjährigen Walter-Dirks-Tag am Samstag, 2. Juni, im Frankfurter Kaiserdom durch den Vorsitzenden der Jury, Dr. Hejo Manderscheid, Direktor des Diözesancaritasverbandes Limburg. Die Laudatio hält Dr. Rupert Neudeck, Gründer des Cap Anamur/Deutsche Not-Ärzte e.V. und Vorsitzender des Friedenskorps Grünhelme. Letzter Preisträger war 2010 der Jesuit und Sozialethiker Friedhelm Hengsbach. (rei)

 

Walter Dirks-Tag am Samstag, 2. Juni, 14.00-17.30 Uhr,

Haus am Dom, Domplatz 3, 60311 Frankfurt

Tel. 069-800 8718 300

Gottesdienst und Preisverleihung, ab 18 Uhr,

Bartholomäusdom und Haus am Dom

 

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