18.10.2013
Die Zukunft der Pastoral im Blick
LIMBURG - Die Seelsorge im Bistum Limburg verändert sich und in dem anspruchsvollen Prozess "Bereitschaft zur Bewegung" wird nach neuen Strukturen in der Pastoral gesucht. Haupt- und Ehrenamtliche suchen gemeinsam mit der Bistumsleitung nach Wegen, wie der katholische Glaube in den Pfarreien neuen Typs gelebt und weitergegeben werden kann. Im Blick bei diesen Überlegungen sind auch die Katholiken anderer Muttersprachen.
Etwa 130.000 Gläubige leben in der Diözese, die in 34 Gemeinden, 23 Sprachen und acht verschiedenen Riten Eucharistie feiern und ihren Glauben leben. Eine neue Arbeitsgruppe systematisiert nun die Fragen der Gemeinden von Katholiken anderer Muttersprachen im Bistum Limburg im Bistumsprozess. Dabei soll es primär auch um Fragen, die das Zusammenleben der deutschen mit den muttersprachlichen Gemeinden im Blick haben gehen. Weitere Themen werden auch die Einbeziehung der eigenständigen Missionen in das synodale Miteinander und den synodalen Dialog auf verschiedenen Ebenen des Bistums sein.
Weil dies eine vielschichtige Aufgabe ist, will die Arbeitsgruppe einen einheitlichen, bistumsweit gültigen Leitfaden erarbeiten, der die gegebenen Unterschiedlichkeit und Komplexität im Blick hat. Bistumsweit soll es mehr Miteinander, mehr Beziehungen der Katholiken deutscher und anderer Muttersprache untereinander geben.
Die neue Arbeitsgruppe wird von Weihbischof Dr. Thomas Löhr geleitet. Er ist als Dezernent des Dezernates Pastorale Dienste im Bischöflichen Ordinariat auch für die muttersprachlichen Gemeinden zuständig. Weitere Mitglieder der Gruppe sind der Stadtdekan von Frankfurt, Dr. Johannes zu Eltz, Pater Gaby Geagea CML als Sprecher der Priester anderer Muttersprache, Romuald Tyra, Pfarrer Stephan Gras, Professor Dr. Peter Platen, Dorothee Heinrichs, Heribert Schmitt, Dr. Brigitte Sassin und Winfried Montz.
Weitere Informationen zum Bistumsprozess gibt es im Internet www.bereitschaftzurbewegung.de. (StS)