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14.09.2013

Leben ist ein Geschenk

Dietrich Grönemeyer als Talkgast beim Kreuzfest

KÖNIGSTEIN. ? Typisch Arzt: Professor Dietrich Grönemeyer hatte zur Talkrunde am Kreuzfestsamstag, 14. September, in der Bischof-Neumann-Schule nicht nur ermutigende Worte mitgebracht. Passend zum Ort der Veranstaltung, der Schulturnhalle, wurden die Teilnehmer auch gleich zu kleinen Übungen animiert. „Rückgrat gerade, Brust raus, dann gehen auch die Mundwinkel wieder nach oben“, empfahl der Arzt und Autor, der sichtlich gut gelaunt mit Moderator Meinhard Schmidt-Degenhard über „Herz, Seele, Glaube und Gesundheit“ plauderte. Die Veranstaltung bildete den Abschluss der vierteiligen Reihe „Wer´s glaubt, wird selig“, mit der sich die katholische Kirche im Hochtaunus auf das Kreuzfest vorbereitet hatte.

„Seele gibt´s in der Medizin nicht und da redet man auch nicht drüber“, stellte Grönemeyer lapidar fest. Für ihn aber sei die Seele der „Faden in den Himmel“, mit dem alle nach oben hin verbunden seien. Als Gottes Kinder seien alle Menschen Teil der göttlichen Kraft, beschrieb der evangelische Christ seine Überzeugung: „Wir haben als Geschöpfe alle wunderbare Eigenschaften“, sagte er, jeder Mensch sei in sich unfassbar. Vor dem Hintergrund der Bewältigung einer eigenen schweren Erkrankung formulierte der prominente Gast eine lebensbejahende Botschaft: „Es ist ein Geschenk, dass wir leben dürfen.“ Herz und Seele und Gesundheit: für Grönemeyer nicht voneinander zu trennen, weswegen er genügend Bewegung und ausreichendes Trinken ebenso empfahl wie einander liebevoll zu umsorgen und miteinander zu lachen, weil das dem Herz gut tue.

Die Veranstaltungsreihe hatte es sich zum Anliegen gemacht, „in verständlicher Sprache über unseren Glauben und unser Leben ins Gespräch zu kommen“, so Bezirksreferent Christoph Diringer. Die Kluft zwischen dem Alltag der Menschen und dem Glauben werde immer größer, erklärte Birgit Wehner vom Katholischen Bildungswerk Hochtaunus die Ausgangslage. In den Gesprächen, jeweils moderiert von Meinhard Schmidt-Degenhard (Hessischer Rundfunk), sollten daher christliche Glaubensanliegen mit Leuten besprochen werden, „die auf der Suche sind.“ Themen waren die Geburt Jesu, die Auferstehung und die Frage nach der Bedeutung der Kirche. (rei)

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