12.03.2014
Kardinal Marx ist neuer Vorsitzender
MÜNSTER - Reinhard Kardinal Marx ist neuer Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz. Bei ihrer Frühjahrsvollversammlung in Münster wählten ihn die Bischöfe am Mittwoch, 12. März, zum Nachfolger des Freiburger Erzbischofs Dr. Robert Zollitsch. Das Bistum Limburg gratuliert und wünscht ihm Gottes Segen. Auf der Vollversammlung ist Weihbischof Dr. Thomas Löhr aus der Diözese Limburg dabei.
In seiner ersten Stellungnahme machte der Erzbischof von München und Freising deutlich, dass er in seinem neuen Amt eine "neue und große Herausforderung sieht". In den kommenden Tagen will Marx die Fülle an Aufgaben, die er hat, in den Blick nehmen, ordnen und eventuell an andere übertragen. Kardinal Marx leitet ein großes Erzbistum, ist Vorsitzender der bayerischen Bischofskonferenz und arbeitet in einem Kardinalsrat mit, der die Reform der Kurie im Blick haben soll.
Von den Bischöfen im Amt bestätigt wurde zudem der Sekretär der Bischofskonferenz, Pater Hans Langendörfer, der das Sekretariat seit 1996 leitet. Auch Pressesprecher Matthias Kopp bleibt in seinem Amt.
Die Amtszeit des Vorsitzenden beträgt sechs Jahre. Seine zentrale Aufgabe ist es, die Zusammenkünfte der Bischöfe jeweils im Frühjahr und im Herbst zu leiten und die Konferenz gegenüber Staat und Gesellschaft zu repräsentieren. Er ist an die Beschlüsse der Vollversammlung und des Ständigen Rates der Bischöfe gebunden und hat gegenüber seinen Kollegen keine Weisungsbefugnis.
Kardinal Marx wurde am 21. September 1953 in Geseke (Westfalen) geboren. Nach dem Studium der Theologie und Philosophie in Paderborn, Paris, Münster und Bochum wurde er am 2. Juni 1979 in Paderborn zum Priester geweiht. Kardinal Marx wurde am 23. Juli 1996 von Papst Johannes Paul II. zum Weihbischof in Paderborn ernannt. Seit dem 2. Februar 2008 ist Kardinal Marx Erzbischof von München und Freising, nachdem er von 2002 bis 2008 Bischof von Trier war. In der Deutschen Bischofskonferenz ist Kardinal Marx bisher Vorsitzender der Kommission für Gesellschaftliche und Soziale Fragen und stellvertretender Vorsitzender der Kommission für Weltkirchliche Fragen. Von 1999 - 2008 war er Vorsitzender der Deutschen Kommission Justitia et Pax.