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06.11.2014

Wichtiger Bestandteil kirchlichen Engagements

St. Martinsempfang in Mainz würdigt kirchliche Jugendarbeit

LIMBURG/MAINZ - Zu der traditionellen Begegnung beim St. Martinsempfang in Mainz trafen am Mittwochabend, 5. November, rund 200 Gäste aus Politik, Kirche und Verwaltung im Ketteler-Saal des Erbacher Hofes zusammen. Eingeladen hatte der Leiter des Katholischen Büros Mainz, Ordinariatsdirektor Dieter Skala. Neben Ministerpräsidentin Malu Dreyer waren unter anderen die Staatsminister Doris Ahnen, Irene Alt und Alexander Schweitzer gekommen. Aus den rheinland-pfälzischen Bistümern waren neben Kardinal Lehmann und Bischof Wiesemann unter anderen der neue Erzbischof von Köln, Kardinal Rainer Woelki, der Bischof von Trier, Dr. Stephan Ackermann und der Apostolische Administrator des Bistums Limburg, Weihbischof Manfred Grothe gekommen.

Der Bischof von Speyer und Vorsitzende der Jugendkommission der Deutschen Bischofskonferenz, Dr. Karl-Heinz Wiesemann hob in seinem Referat zum zentralen Thema des Abends: "Kirche und Jugend - zwei verschiedene Welten?" zunächst die Bedeutung der kirchlichen Jugendarbeit als "zentrales Feld kirchlichen Engagements" hervor. Jugendliche seien mit ihrer Art, auf die Gesellschaft, ihre Veränderungsprozesse und die unterschiedlichen Institutionen darin zu reagieren, ein wichtiger Seismograph für die Zukunftsentwicklung unseres Gemeinwesens. Wiesemann hielt sein Referat gemeinsam mit Bianka Mohr, Leiterin der Arbeitsstelle für Jugendseelsorge der Deutschen Bischofskonferenz aus Düsseldorf. Mohr präsentierte verschiedene Beispiele kirchlicher Jugendarbeit: "Allein in Rheinland-Pfalz sind rund 37.000 Kinder und Jugendliche im Bund der Deutschen Katholischen Jugend und seinen Mitgliederverbänden engagiert; bundesweit sind es sogar 660.000".

Ministerpräsidentin Malu Dreyer würdigte in ihrem Grußwort die gute Zusammenarbeit mit der Kirche Rheinland-Pfalz. Sie bedankte sich besonders für das kirchliche Engagement bei der aktuellen Flüchtlingsproblematik. Dreyer wies darauf hin, dass sich in Rheinland-Pfalz 41 Prozent der Bevölkerung ehrenamtlich engagieren, bei den Jugendlichen seien es 39 Prozent.

Der Mainzer Bischof, Kardinal Lehmann, dankte in seinem Schlusswort Landesregierung, Landtag und Fraktionen für die gute Zusammenarbeit im vergangenen Jahr. Sein besonderer Dank galt Staatsministerin Doris Ahnen für "die gute Wahrnehmung des Amtes der Kirchenministerin". Mit Blick auf die anstehende Regierungsumbildung sagte Lehmann: "Ich bin zuversichtlich, dass die gute Zusammenarbeit mit Vera Reiß als Staatsministerin fortgesetzt werden kann." (tob/sfi)

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