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04.06.2015

Brot vom Himmel - Erquickung für alle

Fronleichnam aktiviert die Gemeinschaft der Gläubigen

FRANKFURT.- „Menschen, die vom Geist Christi ergriffen sind, stellen sich in den Dienst anderer: Das ist die Pointe von Fronleichnam!“ Der katholische Stadtdekan von Frankfurt, Johannes zu Eltz, hob am Fest Fronleichnam (4. Juni) vor rund 2.000 Gläubigen bei einem Freiluftgottesdienst auf dem Römerberg hervor, das „Brot vom Himmel“ berge alle Erquickung in sich, es aktiviere die Gemeinschaft der Gläubigen, sich „in Liebe aufeinander zu beziehen, aber auch auf die Welt mit ihrem Glück und ihren Nöten“. 

Die Menschen seien in einer dauernden Suchbewegung zwischen Himmel und Erde unterwegs, betonte der Stadtdekan. Dabei hätten sie oft das Gefühl, nicht beides haben zu können. Dabei berühre das „Glück der Gegenwart Gottes“ auch die leibliche Existenz des Menschen: „Das Fleisch ist der Angelpunkt des Heils.“ Deshalb sei es das Brot vom Himmel, das alle Erquickung in sich berge.  

Kollekte für Neuankömmlinge aus Eurokrisenländern

Im Anschluss an den Festgottesdienst zogen die Gläubigen in einer langen Prozession über den Mainkai und die Fahrgasse in den Bartholomäusdom, wo die Feier mit dem sakramentalen Segen endete. Die Kollekte des Gottesdienstes geht in diesem Jahr bereits zum dritten Mal als Starthilfe an Neuankömmlinge aus Eurokrisenländern.  

Nach der Eucharistiefeier lud die Stadtkirche bei strahlendem Sonnenschein  zu einem bunten Fest mit Speis und Trank auf dem Domplatz ein, damit auch die leibliche Erquickung nicht zu kurz kam. Auch in den meisten anderen katholischen Gemeinden Frankfurts gab es festliche Gottesdienste und Prozessionen, oft verbunden mit Gemeinde- und Pfarrfesten. 

Fronleichnam ? Prozession als gelebtes Christentum

Fronleichnam wird seit dem 13. Jahrhundert in der katholischen Kirche als Fest des Leibes Christi jedes Jahr am zweiten Donnerstag nach Pfingsten gefeiert. Der Name leitet sich vom Mittelhochdeutschen `vronlichnam` (Leib des Herrn) ab. Es erinnert an die Einsetzung des Altarsakraments. Seinen besonderen Charakter bekommt das Fest bis in die heutige Zeit durch die feierliche Prozession zum Ende des Osterfestkreises. Dabei wird der nach katholischem Glauben in einer geweihten Hostie anwesende Leib Christi in einer kostbaren Monstranz unter einem Baldachin durch die Straßen und Felder getragen. (dw)

Ein Videoclip und mehr Bilder auf <link https: www.facebook.com kath.stadtkirche.frankfurt>www.facebook.com/Kath.Stadtkirche.Frankfurt

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