Suchwort eingeben

10.09.2015

Große Hilfsbereitschaft im Main-Taunus

Flüchtlingshilfe sucht Lagerraum/Anziehpunkte sind gut gefüllt

HOFHEIM. ? Im katholischen Bezirksbüro in Hofheim steht in diesen Tagen das Telefon nicht mehr still: „Alle zwei Minuten ruft jemand an, der etwas für die Flüchtlinge tun möchte“, erzählt Bezirksreferent Günter Adam: „Die Hilfsbereitschaft der Menschen ist einfach enorm.“ Inzwischen haben die drei Anziehpunkte im Main-Taunus daher ihre Lager so gut gefüllt, dass derzeit nurmehr ganz kleine Kleiderspenden angenommen werden können. „Das kann in ein paar Wochen, wenn es kalt wird, schon wieder anders aussehen“, sagt Adam, der zusammen mit den Mitstreitern der Flüchtlingshilfe im Main-Taunus-Kreis dringend nach einem zusätzlichen Lagerraum sucht und für entsprechende Angebote dankbar wäre.  

Schwierig wird es nach seinen Worten, wenn Menschen in bester Absicht Sofas, Betten oder Kommoden spenden wollen. „Wir vermitteln gerne Möbel an Asylbewerber, die müssen aber bei den Anbietern zwischen gelagert bleiben, bis ein entsprechender Bedarf gemeldet ist“, sagt Adam. Wer etwas zu verschenken hat, kann das auf der Homepage der Flüchtlingshilfe  unter <link http: www.fluechtlinge-mtk.de>www.fluechtlinge-mtk.de in der Rubrik „Biete/Suche“ einstellen. Auch die vielen Ehrenamtlichen, die Dolmetscherdienste anbieten, als Pate tätig werden oder Deutsch unterrichten wollen, werden an die Homepage verwiesen, die einen guten und informativen Überblick über die Gruppen und Einrichtungen vor Ort bietet und die entsprechenden Kontakte auflistet. 

„Wir haben sogar Wohnungsangebote bekommen“, berichtet Adam, der sich über die große Anteilnahme am Schicksal der Flüchtlinge freut. So hätten sich Familien gemeldet, die in ihren eigenen Wohnungen alleinstehenden Müttern mit Kindern Zimmer zur Verfügung stellen wollten. Bei rund 2000 Flüchtlingen, die allein im Main-Taunus bis zum Ende des Jahres erwarteten würden, gehöre die Suche nach geeignetem Wohnraum zu den drängendsten Problemen,  betont Adam. Im Blick auf anerkannte Asylbewerber müsse dringend in sozialen Wohnungsbau investiert werden.  Wer Zimmer oder Wohnungen vermieten möchte, kann sich direkt an die Ökumenische Wohnhilfe im Taunus e.V. wenden, weitere Informationen  im Internet unter <link http: www.wohnhilfe-taunus.de>www.wohnhilfe-taunus.de. (rei)

Zum Anfang der Seite springen