11.01.2015
Im Namen Gottes darf nicht getötet werden
FRANKFURT - "Wir sind mit Ihnen in diesem Schock und im Schmerz Ihres Landes", schreibt Weihbischof Dr. Thomas Löhr in einem Brief an die Französischsprachige Gemeinde in Frankfurt. Die Bistumsleitung sei aufgewühlt, schockiert und innerlich bewegt angesichts des terroristischen Attentats auf die Redaktion von "Charlie Hebdo" in Paris, das 17 Menschen das Leben gekostet hat.
"Unser Handeln als Christen ist der Freiheit verpflichtet, unsere Gedanken begleiten die Familien der Getöteten. Dies sind Zeichen der Solidarität, die uns einen im Schmerz und im Engagement für die Meinungs- und Pressefreiheit", so Löhr. Noch könnten die Konsequenzen der Ereignisse in Paris nicht ermessen werden. Eines sei aber sicher: Alle Religionen eine die Pflicht zu betonen, dass niemand im Namen Gottes töten oder Hass predigen dürfe. Es sei ein Trost in diesen Tagen, wenn wahrzunehmen ist, dass entsprechende Initiativen neu entstehen.
Weihbischof Löhr vertraut die Gläubigen der Französischsprachigen Gemeinde ganz besonders Christus an. "Seien Sie versichert, dass ich, wenn ich diesen Sonntag in der Heiligen Messe das Brot breche, die Brüche und Wunden in Ihrem Herzen Teil meines Gebetes und meines Schweigens sein werden", so Löhr. (StS)