09.02.2015
In aller Demut der Zukunft entgegengehen
WIRGES - Die Gründung der neuen Pfarrei St. Bonifatius Wirges ist - nun auch offiziell - abgeschlossen. Im Festgottesdienst am Sonntag, 7. Februar 2015, verlas Pfarrer Wolfgang Rösch, Ständiger Vertreter des Apostolischen Administrators, die Gründungsurkunde. Verantwortliche Pfarrer der neuen Gemeinde sind Ralf Plogmann und Winfried Karbach.
Mehr als 800 Menschen aus der neuen Pfarrei feierten im "Westerwälder Dom" - der Pfarrkirche St. Bonifatius -mit dem Ständigen Vertreter des Apostolischen Administrators und zahlreichen Gästen aus Kirche und Politik - darunter die Generaloberin der Armen Dienstmägde Jesu Christi, Sr. Gonzalo Vakasseril, Provinzoberin Sr. Simone Weber, Bezirksdekan Pfarrer Heinz-Walter Barthenheier und dem Bürgermeister der Verbandsgemeinde Michael Ortseifen.
Pfarrer Winfried Karbach sprach zu Beginn des Gottesdienstes von einem schweren Einschnitt, an dem es nichts schön zu reden gebe. Pfarrer Plogmann erinnerte an den langen Prozess der Pfarreiwerdung - von der Schaffung des Pfarreienverbands 1996 bis zur Gründung der neuen Pfarrei zum 1. Januar 2015. Dem gegenüber stellte er die Einheit der neuen Gemeinde.
Das Leitbild "Einheit in Vielfalt" symbolisierten Vertreter der zehn Kirchorte Bannberscheid, Dernbach, Ebernhahn, Helferskirchen, Leuterod, Moschheim, Ötzingen, Siershahn, Staudt und Wirges, indem sie das Logo der neuen Pfarrei aus Puzzlestücken vor dem Altar zusammensetzten. Zusätzlich unterstützte ein 90 Sänger starker Chor aus allen zehn Kirchorten der neuen Pfarrei Kantor Johannes Schröder bei der musikalischen Gestaltung.
Auch Pfarrer Wolfgang Rösch betonte in seiner Predigt die Herausforderungen, denen sich die neue Pfarrei stellen muss: "Wir wissen nicht, wie es ausgeht, aber wir haben Hoffnung." Jesus habe nicht die einfachen Lösungen bevorzugt, so Rösch, sondern sei das Wagnis eingegangen. So müssen auch die Gläubigen wagen, das Unbekannte anzupacken. Auch bei der Gründung einer neuen Pfarrei. "Wir können uns der Fürsprache der seligen Maria Katharina Kasper sicher sein, immerhin legte sie in dieser Kirche ihre Gelübde ab", so Schwester Simone Weber, Provinzoberin der Dernbacher Schwestern.
Im Anschluss an den Festgottesdienst lud die neue Pfarrei zur Begegnung in das Bonifatiushaus ein. (hm)
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