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26.06.2015

Instrumente Gottes sein

Administrator sendet vier neue pastorale Mitarbeiter aus

LIMBURG - Von Gott "angeRUFen" zu sein hat für Jessica Maria Horn, Carola Müller, Verena Moos und Jan Quirmbach eine ganz besondere Bedeutung und wollen diesem Ruf in besonderer Weise folgen. Sie wollen Gemeindereferentinnen sowie als Pastoralreferentin und Pastoralreferent in den verschiedenen Bereichen der Seelsorge wirken. Der Apostolische Administrator für das Bistum Limburg, Weihbischof Manfred Grothe, wird die vier jungen Theologen am Samstag, 27. Juni, in der Diözese aussenden. Der Festgottesdienst im Hohen Dom zu Limburg beginnt um 10 Uhr und steht unter dem Leitwort "angeRUFen?!".

Facetten der Pastoral kennengelernt

Zwei Jahre lang haben sich die vier auf ihre Aussendung und ihren Dienst im Bistum vorbereitet. "In dieser Zeit sind wir vielen Menschen begegnet und konnten vielfältige Erfahrungen in den verschiedenen Bereichen der Pastoral sammeln", resümieren die neuen pastoralen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die vier wirkten in der Erstkommunionvorbereitung mit. Jessica Maria Horn begleitete das Kita-Team auf geistlicher Ebene und Carola Müller feierte Wortgottesdienste in den Altenheimen ihrer Ausbildungspfarrei. Verena Moos lernte die Arbeit mit Kleinen Christlichen Gemeinschaften kennen und Jan Quirmbach hat erfahren, wie wallfahren eine Möglichkeit sein kann, um Jugendliche auf das Sakrament der Firmung vorzubereiten. In ihrer Ausbildungszeit bereiteten sich die Seelsorgerinnen und der Seelsorger auch auf den Beerdigungsdienst vor und sammelten Erfahrungen bei Trauergesprächen und Beisetzungen. Besonders geprägt hat sie die Wallfahrt des Bistums ins Heilige Land im Frühjahr 2014: "Die Wanderung durch ein Wüstental oberhalb von Jericho hat uns sehr beeindruckt. In der beginnenden Mittagshitze konnten wir uns vorstellen, wie es zu Jesu Zeiten gewesen sein muss, von Jerusalem nach Jericho zu gehen. Ein enges, steiles und einsames Tal und hinter dem nächsten Felsen könnten Räuber auf einen warten", erzählen die vier.

Kontakt zu Menschen halten

Das Leitwort des Gottesdienstes hat der Pastoralkurs ganz bewusst gewählt: "Gottes Ruf erging an jeden von uns, die wir getaufte Christen sind. Im Laufe unseres Studiums ist dieser Ruf immer deutlicher geworden, sodass wir uns dafür entschieden, diesem Ruf zu folgen und uns in den Dienst zu stellen", berichten die jungen Theologen. Der Ruf Gottes ermutige sie, an der Kirche, der Gemeinschaft Christi, mitzubauen. Sie wollen mit dem Leitwort auch daran erinnern, dass alle Christen berufen sind. "Mit unserer Aussendung und dem Dienst in den Pfarreien werden wir zu einem Instrument des Rufens: wenn wir in die Schule gehen und Religionsunterricht geben oder wenn wir alte, kranke Gemeindemitglieder besuchen", so die Seelsorgerinnen und der Seelsorger. Mit Blick auf ihre künftige Arbeit in den Pfarreien neuen Typs sehen sie sich herausgefordert, den Kontakt zu den Menschen an den verschiedenen Kirchorten zu pflegen und zu gestalten. (StS)

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