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LIMBURG, 16.01.2018

Wechsel im Amt des Regens

Christof Strüder übernimmt 2019 neue Aufgabe in der Pastoral

Nach neun Jahren als Regens wechselt Dr. Christof Strüder in die Pfarrseelsorge: Zum 1. September 2018 wird er seine Aufgaben als Leiter des Bischöflichen Priesterseminars und der Abteilung Personalausbildung abgeben. Bischof Georg Bätzing entpflichtet ihn zum gleichen Zeitpunkt auch vom Amt des Bischöflichen Beauftragten für den Ständigen Diakonat und von der Leitung des Tagungs- und Gästehauses im Bischöflichen Priesterseminar. Darüber hinaus legt Strüder den Vorsitz des Diözesanverbandes des Vereins vom Heiligen Lande ebenfalls nieder. Nach einer Zeit des Übergangs wird Strüder im Laufe der ersten Jahreshälfte 2019 eine neue Aufgabe in der Pfarrseelsorge übernehmen.

"Mit viel Leidenschaft und Herzblut, mit hohem theologischen Wissen, mit Menschenkenntnis und Feinfühligkeit hast Du in den vergangenen Jahren Deine Aufgaben in der Ausbildung des pastoralen Nachwuchses unseres Bistums erfüllt", sagte Bischof Dr. Georg Bätzing bei der Bekanntgabe des Wechsels am Dienstag, 16. Januar, in Limburg. Da er selbst viele Jahre im Priesterseminar und in der Ausbildung gewirkt habe, wisse er, was an dem Amt hänge und welche Freuden und Herausforderungen damit verbunden seien.

Zeit für eine neue Aufgabe

"Ich war gerne Regens, und die Arbeit mit jungen Menschen, die ihrer Berufung nachspüren und einen Beruf in der Kirche anstreben, hat mir immer viel Freude gemacht. Nach neun Jahren ist es nun aber an der Zeit für eine neue Aufgabe in der Pastoral", resümiert Strüder. Seit 2009 hat er 23 Männer auf ihrem Weg zur Diakonen- und dann zur Priesterweihe begleitet. Zehn Männer sind zu Ständigen Diakonen geweiht worden. Darüber hinaus sind 28 Frauen und Männer als Pastoralreferentinnen und Pastoralreferenten und 22 Gemeindereferentinnen und Gemeindereferenten von ihm mit auf ihren Dienst im Bistum Limburg vorbereitet worden. Als Sprecher der Norddeutschen Teilkonferenz der Deutschen Regentenkonferenz hat Strüder sich in die Entwicklung der Priesterausbildung in Deutschland eingebracht. Die überdiözesane Kooperation hat er unterstützt. Auch international pflegte er Kontakte nach Polen, in die Slowakische Republik und nach Rumänien. Im Bistum Limburg hat er die Generalsanierung des Bischöflichen Priesterseminars in den Jahren 2014 und 2015 begleitet und in Zusammenarbeit mit vielen das historische Gebäude zukunftsfähig gemacht.

Bischof wird neuen Regens berufen

Bischof Georg Bätzing wird nun das ordentliche Verfahren für die Berufung des neuen Regens starten: Die Mitglieder des Priesterrates bekommen die Möglichkeit, dem Bischof innerhalb von zwei Wochen schriftlich Kandidaten vorzuschlagen. Der Bischof sichtet die begründeten Vorschläge und berät sich mit den Mitgliedern der Personalkammer darüber. Danach designiert der Bischof den von ihm ausgewählten Kandidaten und teilt dies den Mitgliedern des Priesterrates mit. Die Mitglieder des Priesterrates haben dann die Möglichkeit, innerhalb von zwei Wochen schriftlich dem Bischof Bedenken gegen die Ernennung des Designierten zu erheben und diese zu begründen. Mit Blick auf alle Gesichtspunkte spricht der Bischof die Berufung des neuen Regens aus.

Dr. Christof Strüder begann nach dem Abitur an der Fürst-Johann-Ludwig-Schule in Hadamar zunächst an der Universität Passau das Studium der Rechtswissenschaften und hat anschließend an der Hochschule Sankt Georgen in Frankfurt sowie an der Universität Gregoriana in Rom Philosophie und Theologie studiert. Er wurde im Mai 1998 durch Bischof Dr. Franz Kamphaus zum Diakon und im Oktober 1999 von Bischof Dr. Franz-Josef Bode in Rom zum Priester geweiht. Nach seinem Promotionsstudium in neutestamentlicher Theologie an der Universität Leuven (Belgien) und seiner Promotion (Titel der Doktorarbeit: "Paulus und die Gesinnung Christi") war Strüder von August 2004 bis August 2007 als Jugendpfarrer für die Bezirke Westerwald und Rhein-Lahn tätig. Von 2004 bis 2010 leitete er die Diözesanstelle Berufe der Kirche. Ab 2007 bis 2009 war er Pfarrverwalter der Pfarreien Ruppach-Goldhausen, Großholbach, Heiligenroth und Girod. Zudem hatte er Lehraufträge in biblischer Theologie an der Universität Koblenz.

Stephan Schnelle

Pressesprecher

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