Mainz/Herschbach, 11.01.2019
Zu Gast in der Staatskanzlei
Die Sternsinger aus der Pfarrei St. Anna in Herschbach haben am Donnerstag, 10. Januar, gemeinsam mit den Sternsingern aus den Bistümern Mainz, Speyer und Trier Ministerpräsidentin Malu Dreyer den Segen gebracht. Beim Empfang in der rheinland-pfälzischen Staatskanzlei haben die Jungen und Mädchen aus den vier Bistümern die rund 300.000 Sternsinger, die um den Jahreswechsel von Tür zu Tür ziehen und Spenden für benachteiligte Kinder in aller Welt sammeln, vertreten.
„Ihr bringt Gottes Segen in unsere Häuser und damit bringt ihr Tradition, Freude, Frieden und Unterstützung zugleich, denn genau das brauchen wir, um unsere Arbeit hier für unser Land gut zu machen“, sagte Ministerpräsidentin Dreyer zu den Kindern und Jugendlichen, die sich im Großen Saal der Staatskanzlei versammelt hatten. „Gemeinsam tragen wir die Verantwortung, dass es friedlich in unserem Land zugeht und dass Kinder mit einer Behinderung in der Gesellschaft akzeptiert und angenommen werden. Mit dieser Botschaft seid ihr unterwegs und das finde ich großartig.“
Mir ist es total wichtig, Barrieren aus der Welt zu schaffen und mich dafür einzusetzen, damit Kinder und Menschen mit Behinderung die gleichen Chance haben, wie jeder andere auch.
„Segen bringen, Segen sein. Wir gehören zusammen – in Peru und weltweit!“ heißt das Motto der Aktion Dreikönigssingen 2019, bei der besonders auf Kinder mit Behinderung aufmerksam gemacht wird. Die Sternsinger aus den Bistümern Mainz und Trier stellten in einem kurzen Anspiel die achtjährige Angeles aus Peru vor, die im Rollstuhl sitzt und nicht laufen kann. Mutig fragte ein Sternsinger daraufhin die Ministerpräsidentin, was sie nicht gut könne. „Ich habe eine chronische Erkrankung und kann nicht so gut laufen und habe deswegen einen roten Rollstuhl, den ich benutze, wenn ich unterwegs bin. Mir ist es total wichtig, Barrieren aus der Welt zu schaffen und mich dafür einzusetzen, damit Kinder und Menschen mit Behinderung die gleichen Chance haben, wie jeder andere auch“, so Dreyer.
Zum Abschluss überreichten die Sternsinger aus dem Bistum Speyer der Ministerpräsidenten einen Stern als Symbol der Hoffnung und Erinnerung. Im Anschluss an den Empfang brachten die Königinnen und Könige aus dem Bistum Limburg den Segen „20*C+M+B+19“ in das Büro der Ministerpräsidentin und in alle weiteren Abgeordneten-Büros der rheinland-pfälzischen Staatskanzlei.
Sternsinger haben starke Partner
Hinter den 300.000 engagierten Mädchen und Jungen, die bundesweit von Tür zu Tür gehen, stehen zwei starke Partner: Das Hilfswerk der Sternsinger und der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ). Gemeinsam blicken beide Akteure auf eine erfolgreiche Geschichte zurück, denn seit ihrem Start im Jahr 1959 hat sich die Aktion zur weltweit größten Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder entwickelt. Insgesamt haben die Sternsinger bisher über eine Milliarde Euro gesammelt. Weltweit konnten dadurch mehr als 73.000 Projekte und Hilfsprogramme für Kinder in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa gefördert werden.