Limburg
Neue Fördersätze für Jugendarbeit
Das Bistumsteam befasste sich mit dem Diözesanjugendplan und beschloss, die Fördersätze deutlich zu erhöhen. Die Erhöhung soll sicherstellen, dass Jugendmaßnahmen trotz gestiegener Kosten weiterhin attraktiv und durchführbar bleiben.
Änderungen haben Lebensrealität junger Menschen im Blick
Jährlich werden etwa 350 Veranstaltungen wie Orientierungstage, Angebote der Glaubensbildung und Schulungen verschiedener Art gefördert. Der Fördersatz für Ganztagesveranstaltungen wird um 35,3 Prozent und der für Halbtagesveranstaltungen um 44,4 Prozent erhöht. Bislang wurden ausschließlich Teilnehmende gefördert, die ihren Wohnsitz im Bistum Limburg hatten. Gefördert werden künftig nun auch Maßnahmen, bei denen mindestens zwei Drittel der Teilnehmenden und Betreuerinnen und Betreuer ihren Wohnsitz im Bistum Limburg haben. Diese Änderung trägt den Lebensrealitäten junger Menschen Rechnung, die außerhalb des Bistums wohnen, aber weiterhin in ihrer Pfarrei im Bistum Limburg aktiv bleiben. Neu ist auch, dass sogenannte ordentliche Maßnahmen der Pfarrseelsorge wie Erstkommunion- oder Firmvorbereitung nicht mehr von der Förderung ausgeschlossen sind. Sie werden künftig gefördert, wenn sie mindestens eine Übernachtung beinhalten und mindestens sieben Teilnehmende haben.
Ergebnisse aus Trafo 3 werden dokumentiert
Intensiv befasste sich das Bistumsteam auch mit der Dokumentation der dritten Phase des Transformationsprozesses. Die Dokumentation der 22 Transformationsziele wurde präsentiert und zustimmend zur Kenntnis genommen, wobei deutlich wurde, dass einige Teilziele in den zuständigen Verantwortungsbereichen noch weiter umzusetzen sind. Diese Ziele bilden die Grundlage für nachhaltige Veränderungen in den Bereichen Organisationsstruktur und -kultur. Die Dokumentation wird zum Abschluss der Phase 3 des Transformationsprozesses zum Jahresbeginn 2025 veröffentlicht.
Das Haus am Dom und die katholische Akademie Rabanus Maurus sind hochetablierte Einrichtungen des Bistums Limburg. Künftig wird es in der Organisationstruktur des Bistums das „Fachzentrum Haus am Dom / Katholische Akademie“ geben. Eines der Ziele dieses Fachzentrums ist seine Rolle als Brückenbauer zwischen Kirche und Gesellschaft, die weiter gestärkt werden soll. Das Bistumsteam hat sich mit dem Konzept des Fachzentrums befasst und ihm zugestimmt. Demzufolge ist das Fachzentrum dem Leistungsberiech Pastoral und Bildung zugeordnet, das Konzept beschreibt aber auch Mitwirkungsrecht und -möglichkeiten der Regionalleitung der Region Frankfurt am Main.
Prozessmanagement wird im Bereich Strategie und Entwicklung verankert
Im Laufe des Jahres 2024 befasste sich das Bistumsteam mehrmals mit dem Konzept zur Einführung eines umfassenden Prozessmanagements. An diese Beratungen wurde nun angeknüpft. In der Sitzung wurden zwei Pilotprozesse priorisiert, die ab Januar 2025 starten werden. Die beiden Prozesse werden das sogenannte Key Accounting als Prozess zur Unterstützung in Themenfeldern wie Bau, Finanzen und Personal und die Finanzverwaltung mit ihren Prozessen für Rechnungsstellung und -abwicklung sein. Das Bistumsteam beschloss folgende Vorgehensweise: Im ersten Quartal 2025 werden Prozessbeschreibungen in Workshops erarbeitet, Schnittstellen validiert und die Freigabe durch Prozessverantwortliche erfolgen. Unterstützt wird das Projekt durch das Fachteam Digitale Transformation & Prozesse. Das Prozessmanagement wird ab 2025 im Querschnittsbereich Strategie & Entwicklung verankert. Sukzessive werden dann die weiteren Prozessbeschreibungen angegangen. Damit kommt das Bischöfliche Ordinariat seinem Ziel, ein modernes und zukunftsfähiges Organisationsmanagement zu etablieren, einen großen Schritt näher.
Beschlossen wurden vom Bistumsteam auch die Besetzung der Beratungs- und Entscheidungsteams, die an die Stelle der bisherigen Kammern des Bischöflichen Ordinariates treten. Die Berufung des Bischofs wird zum Jahresbeginn erfolgen und bekannt gemacht.