Suchwort eingeben

Limburg, 16.06.2025

Klare Ziele und starke Signale

Der Diözesansynodalrat (DSR) hat die strategischen Ausrichtung des Bistums bekräftigt und die Weichen für die künftige Entwicklung gestellt. Im Fokus der Arbeitssitzung am Samstag, 14. Juni, standen dabei das neue Leitbild, die gesamtstrategischen Zielen, das Kommunikationskonzept und das künftige Erscheinungsbild der Diözese, die Handreichung zu Segensfeiern, Änderungen in verschiedenen Gesetzeswerken sowie Maßnahmen zur Stärkung des Ehrenamts und zur finanziellen Transparenz.

Neues Leitbild und strategische Ziele beraten

Der DSR hat das Leitbild und 16 gesamtstrategische Ziele grundsätzlich befürwortet, die eine zentrale Rolle für den aktuellen Strategieprozess und den folgenden Haushaltssicherungsprozess haben und  die Grundlage für die künftige Entwicklung des Bistums bilden. Eine Arbeitsgruppe wird die Fassung für die abschließenden Beratungen im August und September erarbeiten. Die strategischen Ziele sollen in alle Arbeitsbereiche und Strukturen des Bistums hineinwirken und Orientierung für ein kirchliches Handeln im Geist des Evangeliums geben.

Kommunikation stärken, Marke schärfen

Ein weiteres Thema der Sitzung war das neue Kommunikationskonzept des Bistums. Es legt den Fokus auf ein strategisches Kommunikationsmanagement, auf partizipative Prozesse und die Stärkung der Identität des Bistums. Ein zentrales Instrument wird dabei die Markenführung sein. Die Entwicklung einer gemeinsamen Dachmarke wurde bereits angestoßen und breit beraten. Ziel ist es, das Profil des Bistums Limburg in der Öffentlichkeit klarer und einladender sichtbar zu machen. Die Kommunikationsstrategie wurde vom DSR zustimmend zur Kenntnis genommen und zur Weiterbearbeitung empfohlen.

Transparenz und Vermögenskontrolle

Intensiv hat sich das wichtige synodale Beratungsgremium mit den Jahresabschlüssen 2024 für das Bistum Limburg und den Bischöflichen Stuhl befasst, bevor der Diözesankirchensteuerrat über deren Feststellung berät. Nach der Feststellung werden die Jahresabschlüsse veröffentlicht.

Neue Handreichung für Segensfeiern beschlossen

Die Handreichung der Bischofkonferenz „Segen gibt der Liebe Kraft“ bietet Seelsorgenden eine fundierte theologische und praktische Grundlage für Segensfeiern mit Paaren, die keine kirchliche Ehe eingehen– darunter gleichgeschlechtliche und wiederverheiratete Paare. Die Handreichung orientiert sich an der Erklärung Fiducia supplicans des Vatikans und an den Beschlüssen des Synodalen Weges und stärkt die seelsorgliche Praxis im Bistum. Der DSR unterstützt, dass Bischof Dr. Georg Bätzing die Handreichung zur Anwendung im Bistum empfiehlt. Ausdrücklich ermutigt der DSR alle Seelsorgenden, von den Möglichkeiten Gebrauch zu machen, die die Handreichung für die Gestaltung von Segensfeiern für Paare gibt.

Reform der Ausbildung pastoraler Berufe

Mit Änderungen in der relativ neuen Ausbildungs- und Prüfungsordnung modernisiert das Bistum die Qualifizierung pastoraler Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weiter. Die Reform stärkt die pastoralen Berufe in einer sich wandelnden Kirche.

Wertschätzung für Ehrenamt wird verbindlicher

Auf Anregung des Präsidiums der Diözesanversammlung initiiert der DSR die Erarbeitung einer eigenen Ordnung, die zur Würdigung ehrenamtlichen Engagements im Bistum beitragen soll. Damit soll ein klarer Rahmen für Anerkennung, Förderung und Beteiligung ehrenamtlich Engagierter geschaffen werden.

Weitere rechtliche Neuerungen beschlossen

Darüber hinaus bedurften verschiedene Regelungswerke einer Anpassung an die neuen Bistumsstrukturen und an digitale Arbeitsformen. Unter anderem wurden das Kirchenvermögensverwaltungsgesetz, das Gesetz über das Kollektenwesen, die Visitationsordnung und die Richtlinie zur Verleihung der Georgsplakette überarbeitet.

Die Tagesordnungen und öffentlichen Protokolle der Sitzungen des Diözesansynodalrats finden Sie unter diesem Link:  https://synodal.bistumlimburg.de/beitrag/sitzungen-des-dioezesansynodalrates/.

Stephan Schnelle

Pressesprecher

Zum Anfang der Seite springen