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Limburg, 28.03.2025

Aufruf zu Geschwisterlichkeit und Dialog

Anlässlich des Festes des Fastenbrechens am Sonntag, 30. März 2025, das das Ende des Fastenmonats Ramadan markiert, hat der Bischof von Limburg, Dr. Georg Bätzing, den muslimischen Gläubigen herzliche Segenswünsche übermittelt. Er beglückwünschte sie zum vollendeten Fasten und betonte die Gemeinsamkeiten zwischen christlicher und muslimischer Spiritualität.

Gemeinsame Erfahrung des Fastens

In diesem Jahr haben sich der muslimische Fastenmonat und die christliche Fastenzeit fast vier Wochen lang überschnitten. Bätzing hob hervor, dass die Gläubigen beider Religionsgemeinschaften dadurch zeitgleich erfahren konnten, dass Fastenzeiten Zeiten der Umkehr sind – eine Gelegenheit zur Besinnung, zur Suche nach Gottes Nähe und zur Solidarität mit den Bedürftigen.

Angesichts der globalen Herausforderungen rief der Bischof dazu auf, den interreligiösen Dialog und die Geschwisterlichkeit zu stärken. „Diese Welt verlangt von uns eine Antwort der Geschwisterlichkeit und des Dialogs“, betonte er mit Verweis auf die diesjährige Botschaft des Päpstlichen Rats für den interreligiösen Dialog zum Ramadan und zum Fest des Fastenbrechens.

Brücken bauen statt Mauern errichten

Bätzing erinnerte an die Warnung von Papst Franziskus vor Mauern – sowohl physisch als auch in den Herzen der Menschen – und mahnte, stattdessen Brücken des Miteinanders zu bauen. Er betonte die Bedeutung gegenseitiger Hochachtung zwischen Christen und Muslimen und verwies auf das Zweite Vatikanische Konzil, das vor 60 Jahren mit der Erklärung „Nostra aetate“ einen wegweisenden Impuls für den interreligiösen Dialog gegeben habe.

Einsatz für ein tolerantes Miteinander

Abschließend rief der Bischof dazu auf, Spaltungen zu überwinden, Toleranz zu fördern und jeglicher Form von Antisemitismus und Rassismus entgegenzutreten. „Möge der barmherzige Gott Sie und Ihre Familien bewahren, Ihre Gebete erhören und Ihnen gnädig sein“, so Bätzing in seinem Grußwort.

 

Britta Fischer

Redakteurin Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit

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