Suchwort eingeben

Limburg/Dernbach

Ein Weg zum Geburtstag

Es darf gepilgert werden! Der Katharina Kasper Pilgerweg ist am Montag, 26. Mai 2025, offiziell von Bischof Georg Bätzing eröffnet worden.

Passend zum 205. Geburtstag von Katharina Kasper hat Bischof Georg Bätzing am Montag, 26. Mai 2025, den Katharina Kasper Pilgerweg eingesegnet. Zum Gottesdienst in der Klosterkirche in Dernbach kamen mehr als hundert Gläubige zusammen, um dieses Ereignis gemeinsam zu feiern. Der Katharina Kasper Pilgerweg verläuft von Dernbach nach Limburg mit einer Länge von 32,9 Kilometern und kann in beide Richtungen gegangen werden.

In seiner Predigt nahm der Bischof von Limburg den Pilgerweg und die Biografie von Katharina Kasper in den Blick. Der Weg sei eine gelungene Weise, „nicht nur die Erinnerung an die Heilige Katharina wachzuhalten, sondern Menschen einzuladen, diesem Vorbild im Glauben im wahrsten Sinn des Wortes nachzueifern, nachzugehen und so vielleicht die ureigene Aufgabe zu entdecken, die Gott für uns heute, für Dich und mich, vorgesehen hat“, sagte Bätzing. Er schilderte, wie beeindruckt er von der Heiligen des Bistums Limburg ist. „Es ist für mich immer wieder erstaunlich, wie diese Frau aus einfachsten Verhältnissen und ohne höhere Schulbildung schon früh eine Lebensidee mit der Sorge um die Armen und die Waisen, insbesondere die Mädchen für sich entdeckt hat. Und wie aus diesem inneren geistlichen Antrieb einer einzelnen Person eine so erstaunliche Bewegung entstehen konnte, das fasziniert mich nach wie vor.“

Eine einzige Ermutigung

Die Biografie von Katharina Kasper sei eine einzige Ermutigung, Gott und den eigenen Kräften zu vertrauen, um diese Welt ein Stück besser zu machen, freundlicher, solidarischer, menschlicher. „Jeder Einsatz lohnt sich“, sagte Bätzing.

Katharina gehöre zu den Frauen der Kirche, die sich um des Evangeliums Willen auf den Weg gemacht haben, möglichst viele Menschen mit der Botschaft von der Freiheit in Christus, der Geborgenheit in Gott und der von Geist geschenkten Dynamik zu erreichen. „Nicht umsonst sind ja die ausgetretenen Schuhe der Heiligen Katharina ein besonders sprechendes Symbol. Kommen, gehen, eilen, laufen, um Jesu Willen unterwegs sein – das erinnert an Maria von Magdala und die Frauen, die die unglaubliche Botschaft von dem, der auferstanden ist und vorausgeht, zu den Aposteln trugen“, so der Bischof. „Der Osterglaube bringt Menschen in Bewegung. Er ist nichts für Stubenhocker und ‚Alteingesessene‘; das Neue will unter die Leute gebracht werden. Der auferstandene Christus ist immer neu – zu jeder Zeit. Er liegt nicht hinter uns in einer gut dokumentierten Vergangenheit, er öffnet Zukunft, fordert heraus, lockt und führt auf unbekannte Wege, um Menschen heute zu erreichen.“

Ein rotes Band und ein Pilgerpass

Im Anschluss an den Gottesdienst segnete der Bischof die Tafel, die den Beginn des Katharina Kasper Pilgerwegs markiert, und alle Anwesenden. Zudem zerschnitten der Landrat Achim Schwickert, Provinzoberin Schwester Theresia Winkelhöfer, Georg Schmitz, Initiator des Wegs, und Bischof Georg Bätzing symbolisch ein rotes Band, das an der Tafel angebracht war. Beim anschließenden Empfang erhielt Bätzing auch den ersten Pilgerpass samt Stempel.

Die Predigt im Wortlaut

Felicia Schuld

Ressortleitung Multimedia, Redakteurin Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit

Zum Anfang der Seite springen