Limburg, 09.05.2025
Frauenpower in Westerwald-Rhein-Lahn

Die Doppelspitze ist komplett: Kerstin Hutya übernimmt zum 1. Juni 2025 die Regionalleitung Westerwald-Rhein-Lahn – gemeinsam mit Catharina Buschmann-Kramm, die seit 1. September 2024 für diese Aufgabe zuständig ist.
„Am meisten freue ich mich auf die Menschen in der Region. Ich möchte die Pfarreien und die Menschen dort noch besser kennenlernen. Erfahren, was sie bewegt, was ihnen Freude macht, aber auch wo die Herausforderungen liegen“, erklärt Hutya. „Es ist mir wichtig, gemeinsam zu schauen, wie wir die Kommunikation in die Pfarreien noch besser gestalten können, so dass die Pfarreien und die Menschen dort von der Region profitieren und sie als Ort der Gemeinschaft erleben.“ Auch auf die Arbeit auf Bistums- und Regionenebene freue sie sich. „Ich verstehe mich als Bindeglied zwischen Pfarreien und Bistum und finde es spannend, zu erleben und daran mitzuarbeiten, wie Regionen und Bistum voneinander lernen und miteinander wachsen können“, sagt sie.
Größe als Stärke und Herausforderung
Dabei sieht sie die größte Stärke der Region auch als Herausforderung. „Wie bringen wir die Größe und die Vielfalt der Region zusammen, so dass wir die Gemeinschaft und die Freude an unserem Glauben teilen können?“, fragt sie. Es gelte, Vernetzungsarbeit zu leisten, ansprechbar zu sein – auch in der Gesellschaft, und die Identität als Region zu stärken und zu profilieren.
„Als Christin bin ich der festen Überzeugung, dass Gott jeden Menschen unabhängig von der Herkunft, dem Aussehen, der sexuellen Orientierung oder der Religionszugehörigkeit bedingungslos liebt. Dafür möchte ich mich auch in Zukunft auf der Ebene der Region einsetzen“, berichtet Hutya. Es gehe um ein wertschätzendes und respektvolles Miteinander und die Frage, für wen die Kirche heute da ist. „Denn nur mit den Menschen wird es uns gelingen, Kirche zukunftsfähig zu gestalten“, sagt sie.
Infos zu Kerstin Hutya
Kerstin Hutya ist verheiratet und lebt mit ihrer Familie in Wirges im Westerwald. Sie ist 46 Jahre alt. 2023 wurde sie als Gemeindereferentin ausgesandt und in der Pfarrei Heilige Katharina Kasper Limburger Land eingesetzt. Ein Projekt ihrer Ausbildung zur Gemeindereferentin in der Pfarrei St. Anna Herschbach waren beispielsweise die Gartengottesdienste. Interessierte konnten sich melden und zum Gottesdienst in ihren Garten einladen.
Hintergrund Region Westerwald-Rhein-Lahn
Die katholische Region Westerwald-Rhein-Lahn ist ländlich geprägt. In ihr liegen Städte wie Montabaur, Nassau, Lahnstein sowie Bad Ems. Hier leben viele Pendlerinnen und Pendler, die im Rhein-Main-Gebiet oder im Rheinland arbeiten. Die Menschen, die in der Region leben, sind heimatverbunden. Sie pflegen Traditionen, bringen sich in Vereine ein und feiern gerne.
Geleitet wird die Region von zwei Regionalleitungen, Catharina Buschmann-Kramm und Kerstin Hutya. Seit Mitte März 2024 gibt es einen neuen Regionalsynodalrat (RSR). Hier wirken Ehrenamtliche und Hauptamtliche zusammen, beraten über Strategien, fördern Kooperationen, entwickeln Themen und gestalten das Miteinander, das über die Kirchtürme in den elf Pfarreien hinausgeht. Vorsitzender des RSR ist Rainer Kempf aus Dernbach. Ihm zur Seite stehen im Vorstand Ulrike Simon aus Lahnstein und Miriam Rex aus Gemünden.