Hösbach, 13.05.2025
Zwischen Künstlicher Intelligenz und Dankbarkeit
Künstliche Intelligenz (KI) in der Arbeit von Pfarrbriefredaktionen, Abschied von Johannes Simon, dem langjährigen Leiter von pfarrbriefservice.de, zukünftige Entwicklungen der Website und ein wertvoller kollegialer Austausch über Bistumsgrenzen hinweg – das waren die Punkte der Bundeskonferenz 2025 von Pfarrbriefservice.de im unterfränkischen Schmerlenbach. Als Initiative aller deutschen Bistümer treffen sich einmal jährlich die Vertreterinnen und Vertreter der Mitgliedsbistümer zu einer Tagung, um künftige Leitlinien für die Website zu verabreden und Entwicklungen in der Öffentlichkeitsarbeit von Pfarreien zu beraten.
Unter anderem stellte Christian Schmitt von der Online-Redaktion nützliche KI-Werkzeuge vor und berichtete von seinen Erfahrungen mit KI im redaktionellen Alltag von pfarrbriefservice.de. Viele Anwendungen würden ihm helfen, zielführender und zeitsparender arbeiten zu können. Dabei sei ein verantwortungsvoller Umgang damit nötig, denn „KI ist als verlängerter Arm zu sehen, aber nicht als Hirnersatz“, so Schmitt.
In der anschließenden Diskussion ging es um eigene Erfahrungen der Bistumsverantwortlichen, die das Thema teilweise bereits bei Medientagen für die Pfarreien platzierten. Thematisiert wurden ebenso Fragen von Datenschutz, Glaubwürdigkeit und eines ethischen Umgangs mit den neuen technischen Möglichkeiten. Pfarrbriefservice.de plant, zum Thema „KI in der redaktionellen Arbeit von Pfarreien“ im November 2025 einen Digitalen Runden Tisch zu veranstalten. Außerdem finden sich bereits hilfreiche Beiträge für die Öffentlichkeitsarbeit unter https://www.pfarrbriefservice.de/tipps-und-tricks/werkzeugkoffer-pfarrbrief
„Gelungenes Synergieprojekt auf Deutschlandebene“
Sich immer wieder den neuen Herausforderungen zu stellen und ihnen mit Gelassenheit und Gottvertrauen zu begegnen – das war der Wunsch von Johannes Simon für die Bundeskonferenz. Seit Gründung der Website 2002 ist er der Leiter und Koordinator dieses bistumsübergreifenden Netzwerkes. Er wird im Oktober 2025 in den Ruhestand gehen. Mit Dankbarkeit blicke er „auf das gelungene Synergieprojekt der katholischen Kirche auf Deutschlandebene“, dem es seit der Gründung darum gehe, im Pfarrbrief „Lebensfragen der Menschen von heute zu thematisieren und zum Gespräch einzuladen. Damit ist gerade der gedruckte Pfarrbrief die Chance zum Gelingen einer lebendigen Pastoral und eines Zusammenlebens der Menschen untereinander,“ so Simon in seinem Fazit. Es sei über all die Jahre gelungen, trotz schwieriger Umstände pfarrbriefservice.de aufzubauen, zu erhalten und zu gestalten.
Stefan Schneider vom Bistum Trier hob die wohltuende und wertschätzende Art von Johannes Simon hervor, dem man über alle Fragen und Herausforderungen hinweg „die Flamme eines Seelsorgers“ anspüren konnte. Auch Norbert Stäblein (Katholische Militärseelsorge) vom Leitungsteam unterstrich, wie zentral es sei, dass Simon den Pfarrbrief und pfarrbriefservice.de immer auch als Botschafter für den Glauben und die Zuversicht platziert habe.
Besonderer Gast der Bundeskonferenz war Christine Tapé-Knabe vom Bereich Kirche und Gesellschaft im Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz. Seit Gründung von pfarrbriefservice.de gibt es eine Zusammenarbeit und Unterstützung seitens der Bischofskonferenz, für die sich die Mitglieder der Bundeskonferenz sehr dankbar zeigten.
Text: Elfriede Klauer