Naurod, 24.08.2025
Gremien
Am Gremientag im September sollen das neue Leitbild und die Gesamtstrategischen Ziele des Bistums final beraten werden. Eine Arbeitsgruppe hat im Auftrag der Gremien Resonanzen eingearbeitet Zur abschließenden Beratung steht nun ein Leitbild, dass das Selbstverständnis des Bistums als eine Kirche, die aus dem Glauben an Jesus Christus heraus Räume für Spiritualität, Begegnung, Teilhabe und Verantwortung schafft, beschreibt. Mit dem Leitbild eng verbunden sind Gesamtstrategische Ziele. An beidem wird nun weiter gearbeitet.
Klimaschutzkonzept in erster Lesung
Mit großem Engagement widmete sich der DSR in einer ersten Lesung der Vorstellung des Klimaschutzkonzeptes. Es bildet die Grundlage, um staatliche Fördermittel zu beantragen und den Weg zur Klimaneutralität bis 2045 im Bistum einzuschlagen. Das Konzept zeigt auf, wie die Bereiche Gebäude, Mobilität und Beschaffung klimafreundlich gestaltet werden können. Schon heute stammen zwei Drittel der Emissionen aus kirchlichen Gebäuden – hier liegen die größten Einsparpotenziale und Herausforderungen. Die Beschlussfassung soll nach ausführlicher Beratung im Dezember erfolgen
Pfarrgemeinderatswahlen 2027: Kontinuität und Weiterentwicklung
Wichtig war auch der Beschluss zur Durchführung der Pfarrgemeinderatswahlen 2027. Auf Empfehlung einer Arbeitsgruppe beschloss der DSR, die Wahl erneut als Online-Wahl durchzuführen und durch die Möglichkeit der Briefwahl zu ergänzen. Besonderes Augenmerk liegt auf einer intensiven Begleitung der Ehrenamtlichen und Pfarrsekretärinnen und Pfarrsekretäre, die vor Ort die Organisation tragen und der Bereich der Gemeinden von Katholiken anderer Muttersprache. Zudem sollen die Regeln zur Aufstellung der Kandidatinnen und Kandidaten überprüft werden, um die Beteiligung zu erleichtern. Ziel ist es, die Mitbestimmung in den Pfarreien zu sichern und weiterzuentwickeln.
Engagement-Strategie: Perspektiven für Ehrenamtliche
Erarbeitet wurde in den vergangenen Monaten auch eine Strategie für freiwilliges Engagement im Bistum. Sie beschreibt wie ehrenamtliches Wirken künftig gefördert, begleitet und wertgeschätzt werden soll. Angesichts veränderter Rahmenbedingungen für Ehrenamtliche geht es darum, klare Strukturen zu schaffen, Talente zu fördern und das Miteinander von Haupt- und Ehrenamt weiterzuentwickeln. „Freiwilliges Engagement ist die Lebensader unserer Kirche – ohne die vielen Engagierten gäbe es kein lebendiges Gemeindeleben“, hieß es aus dem Kreis der Ratsmitglieder. Die Bedeutung von ehrenamtlichem Engagement werde mit Blick auf die Entwicklung der Kirche und der Antwort auf die Frage, für wen die Kirche heute da ist, immer größer.
Innovationsmanagement: Strukturen für Neues
Das Thema Innovation stand ebenfalls auf der Tagesordnung. Aufbauend auf den Erfahrungen mit sogenannten „dynamischen Stellen“ wurde ein Konzept für ein Innovationsmanagement im Bistum Limburg vorgestellt. Ziel ist es, neue Ideen systematisch zu fördern, Wissenstransfer zu sichern und erfolgreiche Projekte in die Fläche zu bringen. Geplant sind etwa ein Innovationsfonds, ein Beirat zur Auswahl von Projekte, neue Formate und „Innovationslabore“. Innovation soll damit nicht dem Zufall überlassen bleiben, sondern strategisch begleitet werden.
Jubiläumsvorbereitungen 2027
Schließlich beschäftigte sich der DSR mit dem Konzept für das 200-jährige Jubiläum des Bistums im Jahr 2027. Unter dem Motto „Vielfalt leben, gemeinsam glauben, Welt gestalten“ (Arbeitstitel) soll ein Jahr voller spiritueller, gesellschaftlicher und kultureller Impulse gestaltet werden. Höhepunkt wird das Kreuzfest 2027 sein, das als identitätsstiftendes Glaubensfest für das ganze Bistum geplant ist. Neben Feiern und Begegnungen wird das Jubiläum auch Raum für kritische Auseinandersetzung mit der Geschichte des Bistums bieten, insbesondere mit Blick auf den Umgang mit sexualisierter Gewalt. Das Jubiläum soll Brücken bauen – zwischen Vergangenheit und Zukunft, Kirche und Gesellschaft, verschiedenen Kulturen und Generationen.