Limburg, 07.09.2025
Ein unverzichtbarer Teil der Seelsorge
„Sie haben die Kirche verändert, mit den Menschen, mit denen Sie unterwegs waren. Das ist ein gutes Stück Wirken des Heiligen Geistes“, sagte Bischof Dr. Georg Bätzing im Gottesdienst und dankte den Pastoralreferentinnen und Pastoralreferenten für ihren Dienst. Seit der Einführung des Berufs vor 50 Jahren seien die Theologinnen und Theologen ein unverzichtbarer Teil der Seelsorge und hätten die Gestalt des Bistums sichtbar mitgeprägt.
Ein mutiger Schritt
In seiner Predigt hob der Bischof hervor, dass die Vielfalt der Lebens- und Glaubensbiographien in den Gemeinden heute ebenso prägend sei wie vor 2000 Jahren. „Es gibt unendlich viele Einzelne mit ihren Anliegen, mit dem, was sie einbringen in unsere Gemeinde – aber vor allen Unterschieden gibt es ein Wir“, sagte Bätzing. Der Beruf der Pastoralreferentinnen und Pastoralreferenten sei von Anfang an ein mutiger Schritt gewesen, habe aber wesentlich dazu beigetragen, dass die Kirche im Bistum vielfältiger und teamorientierter geworden sei.
Blick auf einen vielfältigen Beruf
Bei den Jubiläumsfeierlichkeiten wurde auch deutlich, wie vielfältig der Beruf der Pastoralreferentin und des Pastoralreferenten ist. Es gab inspirierende persönliche Einblicke in verschiedene Berufsbiografien. Im Gottesdienst blicke Linda Maria Gall, junge Pastoralreferentin, die im Bereich Personalmanagement und Personaleinsatz sowie in der Berufungspastoral arbeitet, auf den Beruf. Sie schilderte Begegnungen aus ihrer Kindheit und Jugend mit Pastoralreferentinnen und Pastoralreferenten in Schule, Firmvorbereitung, Freizeiten und Seelsorge. „Unterschiedlicher können die Aufgaben fast gar nicht mehr sein. Dahinter stecken große Talente und Stärken, die sehr individuell von Person zu Person unterschiedlich sind“, sagte Gall. Diese Unterschiedlichkeit sei eine „riesengroße Bereicherung für die Kirche“. Pastoralreferentinnen und Pastoralreferenten ergänzten sich in ihren Aufgaben und gäben der Kirche dadurch „ein buntes, tolles Gesicht“.
Beruf ist Berufung
Generalvikar Dr. Wolfgang Pax spannte in seinem Grußwort den Bogen über seine eigene 40-jährige Berufslaufbahn und stellte drei Aspekte in den Mittelpunkt: Theologische und pastorale Kompetenz seien nicht allein an das Weiheamt gebunden – eine Erkenntnis, die sich erst mit Ausdauer durchgesetzt habe. Das Pastoralteam sei durch Pastoralreferentinnen und Pastoralreferenten zu einer festen und unverzichtbaren Größe in der Seelsorge geworden. Und Berufung und Beruf – alle in der Pastoral stellten sich in den Ruf Gottes, der ihnen Kraft und Motivation gebe, auch in schwierigen Zeiten standzuhalten. „Ohne das kollegiale Miteinander mit allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Pastoral, und darin insbesondere mit den Pastoralreferentinnen und Pastoralreferenten, wäre meine Berufsbiographie in unserem Bistum Limburg eine andere gewesen“, betonte Pax.
Mehr zum Jubiläum findet sich auf www.bistumlimburg.de. Auf einer Sonderseite zum Jubiläum finden sich Videos, Portraits von Pastoralreferentinnen und Pastoralreferenten sowie weitere Informationen zum Beruf.
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