Katholische Erwachsenenbildung
Limburg und Wetzlar, Lahn-Dill-Eder (KEB)
Der 8. Mai markiert den Jahrestag von 80 Jahren Ende des Zweiten Weltkriegs – eines Krieges, der von Nazi-Deutschland begonnen wurde und die Welt in nie gekanntes Leid stürzte. Die Nazis sind verantwortlich für den schlimmsten Zivilisationsbruch der Menschheit: die Verbrechen des Holocausts und das Vernichtungslager von Auschwitz, in dem über eine Million Menschen, vor allem Juden, ermordet wurden.
Die Katholische Erwachsenenbildung Limburg und Wetzlar, Lahn-Dill-Eder (KEB) lädt am Donnerstag, den 8. Mai, von 18:00 bis 19:15 Uhr zu einem Webtalk ein, um sich dieser historischen und zugleich hochaktuellen Thematik zu widmen. Unter dem Titel „Der Kommandant von Auschwitz – oder: Wir und das Böse“ treffen zwei herausragende Denker aufeinander, die aus unterschiedlichen Perspektiven nach Antworten suchen.
Dr. Manfred Deselaers, katholischer Priester und Holocaust-Educator, lebt seit mehr als 30 Jahren in Oświęcim (Auschwitz). Er hat eine beeindruckende Biografie über Rudolf Höß, den Lagerkommandanten von Auschwitz, verfasst, in der er die Frage nach Schuld, Menschlichkeit und Monstrosität beleuchtet. An seiner Seite wird Prof. Dr. Milad Karimi, Religionsphilosoph aus Münster, über die Grundfragen nach der Natur des Bösen und unserer Verantwortung sprechen. Wie konnte ein Verbrechen wie Auschwitz geschehen? Wie konnte Gott all dies zulassen? Und wie steht es um das Böse in der Welt – in uns selbst?
Die Moderation übernimmt Meinhard Schmidt-Degenhard, der die beiden Gesprächspartner durch dieses schwierige, aber immens wichtige Thema führen wird.
Diese Online-Veranstaltung bietet Raum für tiefgehende Reflexionen über unsere Menschlichkeit, unsere Verantwortung und die Notwendigkeit, sich dem Bösen in all seinen Formen zu stellen.
Die Teilnahme ist kostenfrei. Bitte melden Sie sich zuvor an. Dies ist möglich per E-Mail an keb.limburg@bistumlimburg.de oder telefonisch an 06433 881-42. Herzliche Einladung!