Ein Grabstein mit Namen, ein Grab mit Namenlosen
Der Name Pater Alfons Spix SSCC ist kaum bekannt, doch sein Schicksal steht exemplarisch für den Widerstand gegen das NS-Regime. Der Ordenspriester wurde 1941 von der Gestapo verhaftet, ins Konzentrationslager Dachau deportiert und dort 1942 ermordet. Sein Grab im Lahntal auf dem Arnsteiner Klosterfriedhof ist heute eine NS-Gedenkstätte – ein Ort der Erinnerung, der bislang wenig Beachtung gefunden hat.
Am Donnerstag, den 6. März 2025, um 19:30 Uhr findet im Josefsaal der Pfarrei St. Josef (Berger Straße 135, 60385 Frankfurt) eine Veranstaltung der örtlichen Katholischen Erwachsenenbildung (KEB) statt, die sich mit dem Leben und Sterben von Pater Spix beschäftigt. Der Theologe Stefan Diefenbach, der sich seit seinem Studium intensiv mit der Biografie des Arnsteiner Paters auseinandersetzt, wird die Hintergründe seiner Verhaftung und Deportation beleuchten.
Welche Spuren hat Pater Spix hinterlassen? Warum wurde er verfolgt? Und was sagt uns seine Geschichte heute? Diese und weitere Fragen werden an dem Abend diskutiert. Der Blick in die Vergangenheit soll helfen, die Gegenwart und Zukunft mit mehr Bewusstsein zu gestalten. Denn das Motto der Veranstaltung lautet: „Nie wieder – ist jetzt!“
Erinnerung an eine schreckliche Vergangenheit und zugleich Mahnung, die Zukunft in Menschenwürde zu gestalten: das sind die Koordinaten in denen sich dieser nachdenkliche Abend bewegt. Eintritt frei.