St. Marien Bad Homburg
Pfarrei
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Dorotheenstraße 13
61348 Bad Homburg vor der Höhe
Genau 55 Weihnachtskrippen und -darstellungen können am 30. Dezember 2025 von 15 bis 17 Uhr in St. Marien betrachtet werden, zunächst in der Marienkirche und dann im Pfarrhaus an der Dorotheenstraße.
Die Wanderung beginnt an der großen Weihnachtskrippe der Stadtpfarrkirche St. Marien, die nun schon seit 55 Jahren in der Taufkapelle aufgebaut wird. Seit dieser Zeit wird die Advents- und Weihnachtskrippe mit acht verschiedenen Bildern von Kindern und Erwachsenen gestaltet.
Weitere Darstellungen und Bilder sind die beiden Chorfenster der Marienkirche mit der Verkündigung der Menschwerdung Gottes an Maria und die Anbetung der Hirten und der Weisen aus dem Morgenland im Hochchor der Kirche. Entworfen wurden diese von von Prof. Ferdinand Lammeyer, der an der Frankfurter Städlschule lehrte.
Der weitere Weg führt zum Josefsaltar von 1905 mit der Darstellung der Geburt Jesu und der Heiligen Familie in Nazareth, geschaffen von Gerhard Kemkes, Frankfurt. Eine Kopie des Werkes von Fra Bartolommeo (1472-1517) mit der Darstellung einer Heiligen Familie im neugotischen Stil, farblich gefasst und ein modernes Fenster im neugotischen Maßwerk mit dem Thema Inkarnation sind in der Sakristei zu sehen. Weitere Darstellungen sind im Hochchor, in der linken Seitenkapelle und vor dem Zelebrationsaltar zu sehen.
Der zweite Teil der Krippenwanderung beginnt im Foyer des Pfarrhauses St. Marien, wo 39 Krippendarstellungen von 1900 bis 2025 aufgebaut sind. Im Eingangsbereich des Pfarrhauses ist eine 120-jährige Weihnachtskrippe aus dem Westerwald mit 30 cm hohen Figuren zu sehen. Des Weiteren eine feine Holzschnitzarbeit aus Lindenholz, in Südtirol 1965 geschaffen, eine Krippe aus fein dekorierten Ananasblättern von den Philippinen und eine Weihnachtskrippendarstellung mit 25 cm hohen Figuren aus Wachs.
Eine ländliche Krippe, die vor über 100 Jahren im Westerwald geschaffen wurde, ist als „Armenkrippe“, mit damals selbst gestalteten Gipsfiguren zu sehen. Die Schafe sind, wie es damals üblich war, mit Windelstoffen eingehüllt. Eine Darstellung der Weihnachtsszene aus Olivenholz von 1995 ist ein Geschenk eines palästinensischen Arztes aus dem Caritas-Baby-Hospital in Bethlehem.
Die Weihnachtskrippe in der Stadtpfarrkirche St. Marien ist bis zum 2. Februar in der Taufkapelle zu sehen.