Muslimisch-Jüdisches Abendbrot
In einer Welt, die zunehmend von Gegensätzen und Spaltungen geprägt ist, zeigen Saba-Nur Cheema und Meron Mendel, wie ein Dialog über Unterschiede hinweg gelingen kann – nicht nur als Wissenschaftlerinnen und Autoren, sondern auch als Paar. Ihre Beziehung verbindet zwei sehr unterschiedliche Lebensgeschichten: Sie, aufgewachsen in einem konservativ-muslimischen Umfeld in Frankfurt, mit familiären Wurzeln in Pakistan. Er, geboren in Israel, geprägt vom Leben im Kibbuz und dem Militärdienst, bevor er nach Deutschland kam. Ihr gemeinsames Buch beginnt am Abendbrottisch – einem Ort des Gesprächs, des Austauschs und des gegenseitigen Verstehens. Dort reflektieren sie über den Alltag in Frankfurt, gesellschaftliche Herausforderungen und die großen Fragen unserer Zeit.
Am Montag, 17. März 2025, von 18:30 bis 21:00 Uhr, laden die Katholische Erwachsenenbildung Taunus (KEB) und die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Hochtaunus zu einer besonderen Veranstaltung ins Kulturcafé Windrose (Strackgasse 6, 61440 Oberursel) ein. Unter dem Titel „Muslimisch-Jüdisches Abendbrot: Über das Miteinander in Zeiten der Polarisierung“ sprechen Cheema und Mendel über Identität, Vorurteile, Gemeinsamkeiten und den Wert offener Gespräche – aus wissenschaftlicher, gesellschaftspolitischer und ganz persönlicher Perspektive.
In ihrem Buch und in der Veranstaltung geht es um Alltagsthemen wie Kindererziehung, kulturelle Identität und Religion, aber auch um gesellschaftspolitische Fragen wie Kolonialismus, den Nahostkonflikt und Identitätspolitik. Ihr Gespräch zeigt, wie wichtig es ist, auch in schwierigen Zeiten miteinander zu reden, statt sich von Polarisierung bestimmen zu lassen. Im Mai 2025 werden die Politologin und der Historiker in Berlin mit der Buber-Rosenzweig-Medaille ausgezeichnet. Diese prestigeträchtige Würdigung erhalten Personen, Institutionen und Initiativen, die sich um die Verständigung zwischen Christen und Juden verdient gemacht und einen Beitrag für die christlich-jüdische Zusammenarbeit geleistet haben.
Die Teilnahme an Lesung und Gespräch in Oberursel ist kostenfrei. Bitte melden Sie sich vorab an: per E-Mail an keb.hochtaunus@bistumlimburg.de, oder telefonisch 069 8008718-470.
Die Veranstaltung bietet die Möglichkeit, gemeinsam über die Themen des Buches zu reflektieren und sich in einer offenen Atmosphäre auszutauschen. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen!