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Design-Preis für Richard Henkes

Graphic Documentary wird mit dem European Design Award ausgezeichnet
Design-Preis für Richard Henkes
Design-Preis für Richard Henkes
Dritter Platz für die Graphic Documentary über Richard Henkes. © M. Ramb/ Bistum Limburg

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Mittlerweile sind passend zu der Graphic Documentary eine Lehrerhandreichung und auch eine Schülerausgabe mit Zusatzinformationen für die Arbeit im Unterricht herausgegeben worden. Die Graphic Documentary, die Lehrerhandreichung und die Schülerausgabe sind beim Verlag des Bischöflichen Ordinariats (verlag.bistumlimburg.de) und beim Pallotti-Verlag (www.pallotti-verlag.de) erhältlich.

Hintergrund Pater Henkes

Richard Henkes wurde am 26. Mai 1900 in Ruppach-Goldhausen im Westerwald geboren. Er wollte schon früh Missionar und Priester werden. Ab 1912 besuchte er die Nachwuchsschule der Pallottiner in Vallendar-Schönstatt. Der Weg zum Abitur wurde unterbrochen durch den Dienst in der Wehrmacht in Darmstadt. 1919 trat er in das Noviziat der Pallottiner in Limburg ein, studierte dort Philosophie und Theologie und wurde am 6. Juni 1925 zum Priester geweiht. Er wirkte als Lehrer und Seelsorger in den Studienheimen der Gemeinschaft in Vallendar-Schönstatt und Alpen (Niederrhein). Ab 1931 war er Lehrer in Schlesien, zunächst in Katscher, ab 1937 in Frankenstein. Immer mehr wirkt er auch als Wallfahrtsprediger und Exerzitienbegleiter. Da er deutlich das christliche Menschenbild gegenüber dem des Nationalsozialismus betonte, geriet er immer mehr in Konflikte mit dem Nazi-Regime. 1941 wurde er aus dem Schuldienst genommen und wurde Pfarrer in Strandorf im Hultschiner Ländchen. Hier wurde er mit der angespannten Situation zwischen der deutschen und der tschechischen Bevölkerung vertraut und suchte die Vermittlung. 

Am 8. April 1943 wurde er wegen einer Predigt in Branitz verhaftet und nach kurzem Gefängnisaufenthalt in Ratibor nach Dachau verbracht. Im KZ lernte er den späteren Erzbischof von Prag, Josef Beran, kennen und erlernte bei ihm tschechisch, um nach dem Krieg wieder im Hultschiner Ländchen wirken zu können. Schon in Dachau kümmerte er sich um Häftlinge aus Tschechien. In der Typhusepidemie Ende 1944 /Anfang 1945 pflegte er die Kranken und ließ sich freiwillig in einem Quarantäneblock einschließen. Er infizierte sich und starb am 22. Februar 1945. 

Pater Richard Henkes, Märtyrer der Nächstenliebe, wurde am 15. September 2019 im Limburger Dom von Kardinal Kurt Koch selig gesprochen.

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