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31.08.2011

Kardinal Meisner weiht Pater-Werenfried-Denkmal ein

Standbild für drei große Persönlichkeiten der Vertriebenenseelsorge

KÖNIGSTEIN. - Der Kölner Erzbischof, Joachim Kardinal Meisner, wird am Donnerstag, 1. September, in Königstein ein Denkmal für den Gründer des weltweiten katholischen Hilfswerks "Kirche in Not", Pater Werenfried van Straaten, sowie für Bischof Maximilian Kaller und Weihbischof Adolf Kindermann einweihen. Das Standbild für die drei großen Persönlichkeiten der Vertriebenenseelsorge steht auf dem Pater-Werenfried-Platz vor der internationalen Zentrale von "Kirche in Not". Beginn ist um 11 Uhr mit einem Gottesdienst in der Kollegskirche, um 12.30 Uhr schließt sich auf dem Platz die Enthüllung, Übergabe und Einweihung des Denkmals an.

1947 hatte der niederländische Pater Werenfried van Straaten eine riesige Hilfsaktion ausgelöst, die in die Gründung des Hilfswerkes “Ostpriesterhilfe? mündete. Aus dieser Organisation entstand das weltweit tätige Werk "Kirche in Not". 1948 war der "Speckpater" erstmals in Königstein. Die Stadt wurde später zu seiner zweiten Heimat. Der aus dem Ermland vertriebene Bischof Kaller war von Papst Pius XII. im Jahr 1946 zum ersten Vertriebenenbischof ernannt worden und hatte mit Prälat Kindermann, dem Rektor des deutschen Priesterseminars in Prag, in Königstein begonnen, die vertriebenen Priester und Theologen zu sammeln. Kaller starb bereits 1947, aber es gelang Kindermann, die "Königsteiner Anstalten" mit einem Priesterseminar, der Philosophisch-Theologischen Hochschule, einem Gymnasium, dem "Haus der Begegnung" und verschiedenen Instituten zu einem "Vaterhaus der Vertriebenen" zu machen. Nach Kindermanns Tod entstand in Königstein die interntationale Zentrale von "Kirche in Not".

Zur Einweihung des Denkmals hat der Kirchenhistoriker Rudolf Grulich eine 175-seitige Festschrift erstellt. Unter dem Titel "Königstein - Stadt des Aufbaus und der Versöhnung" enthält sie mehr als 60 historische Fotos. Die Anfänge und der Aufbau der "Königsteiner Anstalten" werden in dem Buch ebenso dargestellt wie die 45 Kongresse "Kirche in Not", die in Königstein stattfanden. Das Buch kann zum Preis von 14,80 bei Rudolf Grulich, Institut für Kirchengeschichte Böhmen-Mähren-Schlesien, e.V., Haus Königstein, Zum Sportfeld 14, 63667 Geiß-Nidda

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