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15.08.2011

Mit Strohhut zum Gottesdienst

Jugendliche erleben "Tage der Begegnung" in Spanien

LIMBURG/GIRONA/BARCELONA. Bei 30 Grad und Sonnenschein ist der Pilgerhut der wichtigste Begleiter der Jugendlichen aus dem Bistum Limburg beim WJT. Besonders begehrt waren die Strohhüte am Samstag, 13. August, in Barcelona. Direkt am Meer feierten die Limburger dort mit 40.000 Jugendlichen aus aller Welt Gottesdienst.

<link http: bolimburg.podspot.de files stimmencollage_weltjugendtag_klassikradio.mp3>AUDIO: WJT in Madrid - Das sagen die Jugendlichen!

Auf dem riesigen Gelände „Forum de las Cultures“ hatten sich alle Pilger versammelt, die zurzeit in den verschiedenen Bistümern Kataloniens zu Gast sind. Mit den sogenannten „Tagen der Begegnung“ bereiten sich die Jugendlichen dort auf den Weltjugendtag (WJT) in Madrid vor. Die Kopfbedeckungen der einzelnen Teilnehmerländer waren dabei nicht nur Sonnenschutz, sondern auch begehrte Tauschobjekte: von den blauen Sonnenhüten der Italiener, über die Strohhüte der Deutschen und Franzosen, bis zu den roten Hüten der Rumänen.

Bereits am Donnerstag, 11. August, hatten sich die jungen Pilger aus dem Bistum Limburg auf den Weg nach Spanien gemacht. Bepackt mit Isomatte und Schlafsack ging es vom Frankfurter Flughafen ins Bistum Girona. Dort sind sie gemeinsam mit mehreren tausend Jugendlichen aus verschiedenen Ländern zu Gast. „Während dieser Tage können wir bei den Festen und Gebeten versuchen, unsere Verbindung zu Christus zu stärken. Gleichzeitig bezeugen wir die gute Nachricht der Erlösung aus der Bibel heraus“, begrüßte der Bischof von Girona, Francisco Pardo Artigas, die Gäste seiner Diözese bei der offiziellen Eröffnung der „Tage der Begegnung“ am Freitag, 12. August, im Kreuzgang der Kathedrale von Girona. Am Abend feierte er dort mit mehr als 3.000 Jugendlichen eine Vigil, die vor Ort gleichzeitig in die Kirche St. Felix übertragen wurde. In Barcelona hatten die Jugendlichen am Samstag im Anschluss an den Gottesdienst die Gelegenheit, die berühmte Basilika Sagrada Familia („Heilige Familie“) von Antoni Gaudí zu besichtigen. Zum Abschluss des Tages gab es abends ein großes Konzert auf dem „Forum de las Cultures“.

Am Montag, 15. August, machen sich die Limburger auf den Weg nach Madrid, wo der WJT am Dienstag, 16. August, offiziell eröffnet wird. 440.000 Jugendliche aus aller Welt werden das Großereignis in der spanischen Hauptstadt erleben, Papst Benedikt treffen und gemeinsam ihren Glauben feiern. Zum Abschlussgottesdienst am Sonntag, 21. August, erwarten die Organisatoren mehr als zwei Millionen Teilnehmer. Pünktlich zur Eröffnung trifft noch eine zweite Pilgergruppe aus Limburg in Madrid ein. Diese kürzere Reisevariante hatte das Bistum angeboten, da der WJT 2011 außerhalb der hessischen und rheinland-pfälzischen Schulferien liegt. In Spanien treffen die etwa 150 Jugendlichen aus Limburg auch Bischof Dr. Franz-Peter Tebartz-van Elst. Der Bischof von Limburg wird beim WJT unter anderem Katechesen mit den Jugendlichen halten.

Fotos, Videos und Berichte über die Erlebnisse der Limburger Gruppe gibt es im Internet unter <link http: www.bistumlimburg.de>www.bistumlimburg.de und <link http: www.wjt2011.bistumlimburg.de>www.wjt2011.bistumlimburg.de sowie auf den Facebook-Seiten <link http: de-de.facebook.com info.bistumlimburg.de>„Bistum Limburg“ und <link http: de-de.facebook.com pages limburger-beim-wjt-in-madrid>„Limburger beim WJT in Madrid“.

Der Weltjugendtag in Madrid ist der 26. WJT, zu dem der Papst die Jugend der Welt einlädt. Das Großereignis steht 2011 unter dem Motto „In Christus verwurzelt und auf ihn gegründet, fest im Glauben“ (vgl. Kol 2,7).

Zurück gehen die Weltjugendtage auf das „Heilige Jahr der Erlösung“, das die katholische Kirche 1983/84 feierte. Papst Johannes Paul II. lud die Jugend zum Abschluss dieses Jahres 1984 nach Rom ein. Dort übergab er den Jugendlichen das „Heilig-Jahr-Kreuz“ mit der Bitte, es als Zeichen für die Liebe Christi zu den Menschen durch die Welt zu tragen. Als die UNO 1985 das „Internationale Jahr der Jugend“ ausrief, lud der Heilige Vater die Jugendlichen am Palmsonntag zu einem Internationalen Jugendtreffen wieder nach Rom ein. Durch diese beiden Treffen angeregt führte Papst Johannes Paul II. im Dezember 1985 die regelmäßigen Weltjugendtage ein. Etwa alle drei Jahre findet der internationale WJT in einem anderen Land statt. In den Jahren dazwischen werden die Weltjugendtage auf diözesaner Ebene gefeiert. (bf)

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