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27.02.2012

"Christus als Gewand anziehen"

Bischof wendet sich zur Fastenzeit an die Christen im Bistum

LIMBURG. Die Caritas als zentrale Aufgabe der Kirche ist in diesem Jahr das Thema des Fastenhirtenbriefes, den Bischof Dr. Franz-Peter Tebartz-van Elst an die Gläubigen des Bistums geschrieben hat. Traditionell wird der Fastenhirtenbrief am ersten Sonntag der Fastenzeit in den Gemeinden verlesen. Der Bischof lenkt den Blick auf das Gewand Jesu, dessen besondere Bedeutung in diesem Jahr bei der Heilig-Rock-Wallfahrt nach Trier deutlich wird. Das Gewand Christ verstehe sich als Hinweis auf den Gottessohn, der der Kleider beraubt wurde und gerade in seiner Nacktheit die Not der Menschen gezeigt habe. "Er fühlt mit allen, denen Würde genommen wird und leidet mit allen, denen es am Nötigsten fehlt", so der Bischof. Christus verkörpere eine Caritas, die mehr ist als Wohlfahrtspflege. Denn in der Liebe, die Christen geben, "sehen sie Christus in den Bedürftigen" Zugleich wissen sie, dass Jesus "keine anderen Hände hat als unsere, um zu handeln und zu heilen". Damit der Mensch heil werden könne, bedürfe es einer Caritas, die den ganzen Menschen sehe. Deutlich betont der Bischof das Selbstverständnis christlicher Nächstenliebe: "Wer heute dem Menschen helfen will, gibt ihm zu wenig, wenn er Gott vorenthält." (pa)

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