19.06.2012
Gemeinden haben Schöpfung im Blick
VILLMAR/GLASHÜTTEN. Der Ausbau des Umweltmanagement im Bistum Limburg setzt sich weiter fort. Vor kurzem konnten die sechs katholischen Kirchengemeinden St. Philippus und Jakobus in Schlossborn, St. Karl Borromäus in Schmitten und St. Johannes der Täufer in Niederreifenberg sowie St. Peter und Paul in Villmar, St. Marien in Langhecke und St. Josef in Aumenau mit dem EMAS-Gütesiegel ausgezeichnet werden. Alle Kirchengemeinden hatten zuvor erfolgreich die Umweltprüfungen bestanden.
"Mit dem Umweltmanagementprojekt setzt das Bistum Limburg ein Signal für den Umweltschutz und die Bewahrung der Schöpfung", erklärte Wolfgang Rath, Projektleiter Umweltmanagement im Bistum Limburg. Im vergangenen Jahr seien dazu in den Kirchengemeinden alle Verbrauchswerte für Energie, Wasser und Papier im Rahmen des Aufbaus eines Umweltmanagementsystems ermittelt und Umweltziele für die kommenden Jahre entwickelt worden, um Energie einzusparen, den Papierverbrauch zu senken und die Sensibilität für die Themen Bewahrung der Schöpfung, Umweltschutz und sozialverträglichen Einkauf zu stärken. "Neben den Verantwortlichen sind auch alle Gemeindemitglieder eingeladen, sich in den verschiedenen Bereichen zu engagieren und darüber hinaus weitere Vorschläge zur Verbesserung des Umweltschutzes zu machen", sagt Wolfgang Rath.
Für das Bistum Limburg besitzen die Themen "Bewahrung der Schöpfung" und "Umweltschutz" schon viele Jahre große Bedeutung. Im Rahmen der Umwelt- und Energieoffensive des Bistums konnte im Jahr 2007 das Bischöfliche Ordinariat in Limburg als erste deutsche Diözesanverwaltung erfolgreich nach EMAS zertifiziert werden. Inzwischen sind die Verwaltungsaußenstellen in Hadamar und Kelkheim, die Tagungshäuser in Frankfurt sowie Wiesbaden-Naurod sowie das Bischöfliche Weingut ebenfalls erfolgreich zertifiziert worden. Darüber hinaus haben bereits 40 katholische Kirchengemeinden die Umweltprüfung bestanden und konnten schon zum überwiegenden Teil mit dem EMAS-Gütesiegel ausgezeichnet werden. Weitere Kirchengemeinden haben sich zum Aufbau von Umweltmanagementsystemen unter der Leitung des Umweltteams entschieden. (StS)